Der
Sonntag versprach, superheiß zu werden. Wir waren in Pillnitz,
spazierten durch den weitgehend vertrockneten Park und besuchten ein
paar Marktstände und Geschäfte. Emme fotografierte die Seebühne.
Die Elbe hatte sich weiträumig vom Ort des Geschehens
zurückgezogen.
Der
Schloßteich, der in früheren Jahren vom Weindorf verdeckt wurde,
war zum „Wörtersee“ umgebaut worden.
Im See lagen verschiedene
Schilder (aus Pappe? Beschichtet?), auf die in Comic-Manier
verschiedene sächsische Wörter geschrieben waren. Die konnte man
dann ins Hochdeutsche übersetzen. Das war lustig und gar nicht
schwer. Außer Hornzsche (= altes Haus, Bruchbude) benutzt Emme auch
all diese Worte noch. Vor allem bei der Verständigung mit ihren
(hoch)betagten Patienten ist Sächsisch ein guter Türöffner. Und,
wie wir ja schon am Freitag festgestellt haben, eine effiziente
Sprache.
Irgendwie
war am Sonntag in Pillnitz gar nichts los, oder wir fanden die Plätze
nicht. Besucher waren auch kaum da, alle begründeten das mit: Zu
heiß!
Wir
fanden uns am Ende in einem wunderschönen Garten in Hosterwitz
wieder. Es gab Erfrischungen, wir tranken Kaffee, aßen Kuchen, alles
war schön und gemütlich. Wir wurden bedient wie die Könige,
herrlich! Vielen Dank an unsere Gastgeber!
Einige
Menschen strömten nun doch zur Abschlußveranstaltung Richtung
Schloßpark. Wir liefen gegen den Strom nach Hause.
Emme,
mir hats gefallen. Gehen wir da wieder hin?
Ja,
Hase! Mir hats auch Spaß gemacht!
Lernt
Sächsisch!
Euer
Hase
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