Montag, 26. März 2018

Wichtelgeschenk



Alle Jahre wieder: Was basteln wir als Wichtelgeschenk für den Winterball?
Auf dem Weg zum Training fand Emme im Sommer dieses Drahtkorb-Deko-Kerzenhalter-Dingens „zum Mitnehmen“. Zu Hause wartete es ein paar Monate auf seine Restaurierung.



Es wurde gereinigt und erhielt einen doppelten goldenen Anstrich.


Kerzen dazu und einige Süßwaren und Kugeln in die Mitte, fertig war das „Geschenk von Sperrmüll“.


Nun begann das Problem: die blickdichte Verpackung. Eine passende Kiste fand sich nicht. Dann probierte Emme eine Papierverpackung- ging gar nicht! Letzte Lösung: Stoff. Emme benutzte Gardinenstoff, der einst einfach wegen Schönheit in ihrem Einkaufsbeutel gelandet war.


Dann umwickelte sie alles mit einer Art Silberdraht aus der Verpackungskiste und nun war alles wirklich- fertig!


Nun hoffen wir, daß die edle Empfängerin mit dem Geschenk zufrieden war. Und wenn sie wissen will, von wem es ist, schaut sie mal zufällig auf den Boden des Korbes. Dort klebt ein Hasenlabel.


Habt Ihr Euch auch etwas Tolles einfallen lassen?
Euer Hase

Donnerstag, 22. März 2018

Die Rettung der Teddyjacke



Für diese warme, äußerst kuschelige Jacke haben mindestens vier Plüschbären ihr Fell hergeben müssen. (wir haben kein Vorher-Foto gefunden!)
Als der Reißverschluß kaputtging, war das sehr traurig. Emme versuchte, die Jacke ohne Verschluß zu tragen oder sich darin einzuwickeln. Alle Versuche mißlangen, denn ohne Reißverschluß war es der ewig frierenden Emme zu kalt. Deshalb durchsuchte sie das unergründliche Lager ihrer Mutter und fand nichts Passendes in der richtigen Länge. Ein gelber Reißverschluß hatte fast alles: die richtige Stärke, Länge und eine frische Farbe, aber: es entstand ein appetitlicher Kaba-Look. Vor vielen, vielen Jahren wollte die kleine Emme unbedingt ein Kaba-T-Shirt haben, aber da hatte ihre Mutter die falsche Mark im Portemonnaie. Dieser Wunsch besteht nicht mehr.
Emmes Bruder -der übrigens einen exquisiten Geschmack hat, aber trotzdem (fast) immer das Gleiche trägt- riet zu einem roten Reißverschluß. Gute Wahl. Das gute Stück war einen Schuß zu kräftig und das Einnähen recht schwierig. Fertig!
Fertig? Die Teddyjacke hatte nun einen roten Strich in der Mitte und sah aus wie gewollt und nicht gekonnt. Deshalb mußte Emme den Rest auch ein bißchen aufpeppen und nähte an die vorderen Teilungsnähte eine falsche Paspel. Dazu benutzte sie etwas Kordel, die von den Weihnachtsbasteleien übriggeblieben war. Diese nähte sie mit Handstichen auf, von der Kordel blieb 1 Zentimeter übrig- wirklich fertig!




Nun ist der Reparaturstapel um ein Stück kleiner, Emme muß nicht frieren, wenn sie Schlösser für einen Ball dekoriert und: vier niedliche Teddys haben ihr Fell nicht umsonst hergegeben!

Immer an den (Plüsch-)Tierschutz denken!
Euer Hase

Mittwoch, 14. März 2018

Neue Töne


Obwohl die Dresdner Musikfestspiele erst im Frühsommer stattfinden werden, gab es schon Ende Januar einen Vorgeschmack auf die kommenden Klanggenüsse. Wir waren in der Frauenkirche und hörten die Bachsuiten für Violoncello mit Yo-Yo Ma.


Wir sind sicher, wenn dieser Weltklassecellist hinter einem Vorhang für einen Studienplatz vorspielen würde, würde er von einer deutschen Musikhochschule abgelehnt. („So spielt man nicht Bach.“ „Das paßt nicht zu uns.“) Und bei dieser Haltung würden die Damen und Herren Lehrer sagen: „So spielt man nicht Cello.“



Tja, da muß er leider fürs Publikum spielen. Zu unserer Freude. Und zu unserem Erstaunen. Yo-Yo Mas Interpretation der Bachsuiten klang fantastisch und wir wußten bisher noch nicht, welche Töne aus einem Cello hervorgelockt werden können.
Ein langer Abend für Musiker und Publikum, aber wunderbar!

Emme, hast Du auch mal die Bachsuiten gespielt?
Hase, mal etwas probiert. Und weniger gespielt, mehr gekämpft.

Schwingt die Bögen!
Euer Hase

Montag, 12. März 2018

Erkner/ Un ballo in maschera



Endlich war der Tag des Maskenballes gekommen. Emme hatte sich vorbereitet wie verrückt, wo aber war mein Kostüm? Kurz vor der Abfahrt wurde mir eröffnet, daß ich wieder mal als Minderjähriger im Quartier bleiben sollte. Na toll!
Glücklicherweise erhielt ich dieses Möhrenkissen , sodaß ich darauf rumlümmeln, knabbern und schlafen konnte. Da mußte ich das Elend der Tanzbären nicht ansehen und Elefantenbabys stampften auf meinen zarten Hasenfüßen nicht herum.


Und Emme schreibt weiter:

Liebe Leser,
der Maskenball fand im Schloß Friedrichsfelde im Berliner Tierpark statt. (Deshalb schreibt Herr Hase von Tanzbären und Elefantenbabys.) Viele trugen ausgefallene Roben, nicht nur ein Barockkleid mit Maske. Ich fiel natürlich auf, was mich nicht wirklich bekümmerte. Der Schloßherr sagt nur: „Das ist unser Krümelmonster!“ War das ein Kompliment? Auf jeden Fall eine große Ehre, als Sächsin in Preußen so integriert zu sein.


Ich amüsierte mich mit dem Narren,


den anderen Gästen, verteilte Kekse an geheimnisvolle Gestalten,


schwang die Tanzbeine und hatte viel Spaß dabei.
Es war ein wunderschöner Abend mit einer sehr heiteren Stimmung. Natürlich erfolgten am Ende die Verabredungen für das laufende Jahr, die bis in den Dezember reichen, (Dessau! Schloßfest! Weihnachtshöfe!)

Emme, fährst Du da wieder hin?
Klar, Hase. Hat doch Spaß gemacht!
Und wann darf ich mitkommen!
Wenn Du volljährig bist!

Heute verabschieden wir uns mit einem sehr galanten Spruch des Zeremonienmeisters:
„Meine Damen und Herren, wenn Ihnen beim Tanzen etwas nicht gelingt, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine heißt: Üben, üben, üben! Die zweite Möglichkeit ist: Man wird Zeremonienmeister!“
Hase und Emme