Emme war ihrer Kollegin einen ganz, ganz dicken Gefallen
schuldig und bot an, ein paar Sachen zu reparieren. Das sind die Ergebnisse:
Lillis
Jeans
An der Hose war gar nichts kaputt, nur der Gummi war
ausgenuddelt. Rausziehen ging nicht, denn er war in der Bündchennaht mitgefaßt.
Emme trennte sie also auf und wollte einen neuen Gummi einziehen. Doch: (oh
Schreck!) es fand sich kein passender Gummi und es war Wochenende!
Emme, da könntest Du im Schnulliladen doch mal was
Vernünftiges kaufen!
Klappe, Hase!
Dann erinnerte sich Emme an einen orangefarbenen
Schnürsenkel und suchte fieberhaft die Wohnung ab: in der Schnürsenkelkiste-
nichts, in der weißen Wunderkiste- nichts, im Nähkasten- auch nichts. Sie
wollte schon aufgeben, da schaute sie in die Kiste mit Verpackungsmaterial.
Juhu! Ein langes orangefarbenes Band von Gudrun Sjöden.
Emme nähte es mit
Zickzackstichen auf doppelte Breite. Dann kam der Bund wieder dran und Emme zog
das Band ein. Fertig! Eine Jeans ohne Gummizug, dafür mit Schleife. Mal sehen,
ob das Lilli gefällt.
Annettes
Jeans
sind noch aus der Zeit ihrer Schwangerschaft.
Aber sie
passen noch, denn Annette hat nach der Geburt ihrer süßen Zwillinge noch keine
Modelfigur. Da ist es aber doof, wenn die Hose ein Loch hat.
Emme nähte ein
Stück Reststoff (aus Lianes Kleiderspende) im Lederlook dagegen. Und wenn die
junge Mutter Lust hat, kann sie sich noch ein paar zusätzliche Löcher
reinpäpeln, das soll modern sein…
Emmes
Jeans
waren sauteuer
und hatten „nur“ eine Blessur am Saum.
Aber Emme war zu faul zu gestreßt, diesen Schaden zu beheben. Am
Wochenende mußte sie ran, schnitt die Beine 2 cm kürzer und nähte einen neuen
Saum. Fertig!
Alle Hosen sind wieder tragbar. Wenn man die Suchzeit
für Bändchen und Rückstoff abzieht, ging doch alles ratzfatz!
Übrigens, Emme, meine Nase. Die sollte doch auch mal
repariert werden. Ich habe dafür sogar ein paar Goldpfennige angespart.
Hase, das ist Ästhetische Chirurgie. Sowas machen wir
lieber nicht zwischendurch.
Schade.
Euer Hase
