Mittwoch, 29. Juli 2020

Mal wieder einen Reißverschluß ersetzen und eine schnelle Kleberei

Es geht doch nichts über Reparaturen, die man so ähnlich schon bei anderen Kleidungsstücken durchgeführt hat.

Diese gelbe Jacke, gefüttert und warm, ist eigentlich für den Herbst oder das zeitige Frühjahr gedacht. Die leuchtende Farbe soll nicht zeigen, daß Emme bei der Post arbeitet. Die Signalfarbe soll verhindern, daß Emme samt Fahrrad in der Morgen- oder Abenddämmerung umgefahren wird. Natürlich wird der helle Stoff schnell schmutzig, die Jacke ist häufig in der Waschmaschine. Die Farbe sieht immer noch gut aus und alle Nähte halten. Aber irgendwas ist immer, der Reißverschluß war kaputt…

Deshalb tauschte ihn Emme gegen einen Reißverschluß aus, den sie irgendwo herausgetrennt hatte. Das war genau der Reißverschluß, den sie bei diesem Projekt so vergeblich gesucht hatte. So ist es auch gut,

der alte zerschnuddelte Reißverschluß kam in den Müll. Jetzt ist die Jacke wieder heil, wandert wegen der gegenwärtigen Temperaturen in den Schrank und wartet auf kühlere Tage.

Außerdem erledigte Emme heute morgen noch schnell eine Mini-Reparatur: ein Kühlschrank-Magnet mußte geklebt werden.

Während Emme auf Arbeit war, trocknete alles schön aus.

Nun haben wir wieder einen Schmuse-Prinz.

Wir verlinken diesen/ diese Post mit Valomeas Reparatursammlung.

Gebt Bescheid, wenn ihr von Reißverschlüssen die Nase voll habt.

Euer Hase

Dienstag, 28. Juli 2020

Ein Ausflug für Sparfüchse, Grenzgänger und Mobilitätseingeschränkte

Wir haben einen Sonntagsausflug gemacht. Nicht nur innerhalb der Stadt- und Staatsgrenzen, sondern weiter weg. Sozusagen fast eine Reise! Juhu!

Alle Abo-Monatskarteninhaber der Dresdener Verkehrsbetriebe und des Verkehrsverbundes Oberelbe dürfen während der Sommerferien im gesamten Verbundraum fahren, obwohl die Karte sonst nur für eine oder zwei Zonen gilt. Das ist ein Dankeschön, weil wir in der Corona-Zeit nicht viel fahren durften und trotzdem das Abo behalten haben.

So ein gutes Angebot muß man natürlich ausführlich nutzen und das gesparte Fahrgeld für ein leckeres Essen ausgeben.

Wir fuhren also mit der S-Bahn nach Schmilka, setzten dort mit der Fähre über und wanderten dann -wegen der Einschränkung der Mobilität- nicht ins Gebirge, sondern einfach die Straße entlang. Wir durchliefen den alten Grenzübergang, die Gebäude sind voller Spinnweben. Und wir sind froh, daß hier niemand mehr vor Polizisten und Zöllnern zittern muß.

Wir überschritten die Staatsgrenze. Ein paar Spaßvögel mußten sogar hier ihre Aufkleber hinterlassen:

Der Nationalpark „Sächsische Schweiz“ ändert seinen Namen in „Böhmische Schweiz“:

Auch wenn wir nicht im Wald waren, konnten wir die Felsen sehen. Bei geschickt zugeschnittenen Fotos sieht man kaum, daß wir nicht einmal die Straße verlassen haben.


In Hřensko spazierten wir einmal die Hauptstraße rauf und runter. Die Hotels und Pensionen wurden schick herausgeputzt.

Der Ort war voll mit Ausflüglern, Wanderern und Bergsteigern. Gut bewacht vom Böhmischen Schutzpatron, dem Heiligen Nepomuk:

Wir schauten noch in die Kamenice/Kamnitz, vielleicht wäre gerade jetzt ein Lachs vorbeigeschwommen?

Wer besser zu Fuß ist, kann von hier aus 1. zum Prebischtor/ Pravčická brána gelangen (ca. 5 km, öder Weg, geht aber schnell), oder 2. durch die Klammen gondeln, von da aus über Mezní Louka/ Rainwiese und den Gabrielensteig das Prebischtor erreichen (ca. 15 km, schöner, ausführlicher Weg, dauert entsprechend länger). Man könnte auch mit dem Nationalparkbus fahren oder mit dem Wanderschiff über die Elbe schippern. Oder auf die Affensteine klettern. Oder auf der anderen Elbseite das Echo am Zirkelstein ausprobieren. Oder, oder, oder…

Wir gingen essen (und trinken): große Portionen, gehaltvoll und lecker!

Nach Hause gings wieder mit der Fähre und S-Bahn. Das war diesmal ein Ausflug für Faultierchen, aber trotzdem schön.

Emme, fahren wir da mal wieder hin?

Hase, wir sollten laufen. Wegen der leckeren, gehaltvollen Küche.

Wir wünschen Euch viele schöne Ausflüge!

Hase und Emme


Verlinkt mit Niwibo sucht Ausflüge

Sonntag, 19. Juli 2020

Niliis Kissen

Nilii wurde Emmes Mutter mit den Worten übergeben: „Der ist was zum Knuddeln!“ Nach ein paar Tagen stellte sich nach massiven Protest des Nilpferdchens heraus, das Nilii kein Junge, sondern ein Mädchen ist.


Emme liiiebt Nilpferde! Sie weiß, das das gefährliche Tiere sein können. Aber trotzdem hat sie halb Westafrika verrückt gemacht, um die Lieben in natura ansehen zu können. Das ist ein Original- Nigerpferd:


Mali 2020

(Ihr seht und lest, wir träumen vom Reisen…)

Auf jedem Fall wohnt Nilii jetzt auf dem Sofa. Und hat eine Aufgabe erhalten. Sie sitzt auf der zusammenklappbaren Hitsche (hochdeutsch: Fußbank), die Emme und ihre Mutter immer wieder suchen. Seit Nilii da ist, finden sie sie immer.
Aber es gibt ein Problem. Nilii rutscht nach hinten, vor allem, wenn sie lesen will:



Deshalb wünschte sich Emmes Mutter ein Kinderkissen als Rückenstütze für Nilii. So was macht Emme doch in Nixkommanull!
Die erste Idee war, nochmals so ein Kissen zu nähen, das wir schon bei „Kissenfüllungen experimentell“ gezeigt haben. Denn der neue Schnipselkorb füllt sich bedrohlich. Aber Emme war bummeln und fand dieses ehemalige Werbemodell für den Preis eines Apfels ohne Ei im Zweite-Hand-Kleiderladen.


Das hat sie mitgenommen.
Aus einer alten Gardine nähte sie einen Bezug mit Hotelverschluß. Fertig!



Nun kann Nilii gut sitzen und lacht übers ganze Gesicht.


Ihre Italienischkenntnisse schreiten voran, obwohl sie das Wörterbuch noch manchmal braucht…


Und wir träumen von einer Reise nach Rom…
Euer Hase