Montag, 16. September 2019

Zum letzten Male: Inselfest in Laubeast (1)




Ja, Ihr habt richtig gelesen, hier bleibt es nicht wie immer. Unser schönes Stadtteilfest wird es im nächsten Jahr nicht mehr geben. Der Aufwand und die Kosten für Straßensperrungen und diverse Sicherheitskonzepte sind so groß geworden, daß ein normaler Mensch oder ein kleiner Verein das nicht mehr stemmen kann. Oder würdet Ihr mit Eurem Privatvermögen und 100 000 Euronen in Vorkasse gehen? Geht nicht, ist verständlich und sehr traurig. (Und im Übrigen ein Armutszeugnis für eine Stadt, die sich mit Stadtteilkultur als Kulturhauptstadt Europas bewirbt).

Wir ließen es also noch einmal richtig krachen und feierten drei Tage lang.

Am Freitag sahen wir uns noch einmal die Dokumentenausstellung an, die zum 600jährigen Bestehen Laubegasts zusammengetragen worden war. Alles hing querbeet, 


wir lachten uns kaputt über die Mode der 80er Jahre, aber ehrlich: Emmes Generation sah gut aus, war modisch auf dem Höhepunkt und so gar nicht aus dem „Tal der Ahnungslosen.


Die berühmteste Laubegasterin war natürlich dabei,



unser Schulgründer,



diverse Ankündigungen aus verschiedenen Jahrzehnten





und eines der berühmtesten Unterhaltungslokale Dresdens:



Donaths Neue Welt“ muß sensationell gewesen sein . Das „Alpenglühen“ war legendär. Schon sehr zerfallen, erhielt das Haus nach der Wende neue Besitzer. Die ließen es vollends zerfallen und ein mutmaßlicher Warmabriß schuf dann vollendete Tatsachen. Heute befindet sich ein kleines Einkaufszentrum auf diesem Gelände, und statt Alpenglühen gibt es einen Bio-Markt mit unerschwinglichen Preisen und ein Sportstudio.

Auf dem Inselfest war natürlich Zeit und Gelegenheit, viele Leute zu treffen. Deshalb sprach Emme mit Frau Him- und Frau Brombeere, sie traf Claudi und Schorsch und Micha und und und…
Der Kinder-Lampionumzug kam vorbei:




Wir hörten bei Podka zu, 


die Band hat aufgerüstet, dabei waren auch Gastmusiker und ein Begrüßungsschild gab es auch:

Welche Sprache ist das?

Beim Spätkonzert mußten wir uns zwischen Torpedo Laubegast (Schlager aus den Bruderländern) und Yellow Umbrella (Reggae & Ska) entscheiden, das war sehr schwer. Wir hörten schließlich bei Torpedo zu, es war sehr schön.


Zum Schluß kam noch Anna aus dem Publikum und sang „Das Mädchen mit Perlen im Haar“ auf ungarisch. Das war schon sehr beeindruckend.

Nach so einem Festauftakt schlichen wir langsam heim und freuen uns auf den Sonnabend.

Schlaft gut!

Euer Hase

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