Ja,
Ihr habt richtig
gelesen,
hier bleibt
es nicht wie immer.
Unser schönes
Stadtteilfest wird es im nächsten Jahr nicht mehr geben. Der Aufwand
und die Kosten für Straßensperrungen und diverse
Sicherheitskonzepte sind so groß geworden, daß ein normaler Mensch
oder ein kleiner Verein
das nicht mehr stemmen kann. Oder würdet Ihr mit Eurem
Privatvermögen und 100 000 Euronen in Vorkasse gehen? Geht nicht,
ist verständlich und sehr traurig. (Und im Übrigen ein
Armutszeugnis für
eine Stadt, die sich mit Stadtteilkultur als Kulturhauptstadt Europas
bewirbt).
Wir
ließen es also noch einmal richtig krachen und feierten drei Tage
lang.
Am
Freitag
sahen
wir uns noch einmal die Dokumentenausstellung
an, die zum 600jährigen Bestehen Laubegasts zusammengetragen worden
war. Alles hing querbeet,
wir lachten uns kaputt über die Mode der
80er Jahre, aber ehrlich: Emmes Generation sah gut aus, war modisch
auf dem Höhepunkt und so gar nicht aus dem „Tal der Ahnungslosen.
Die
berühmteste Laubegasterin war natürlich dabei,
unser
Schulgründer,
diverse
Ankündigungen aus verschiedenen Jahrzehnten
und
eines der berühmtesten Unterhaltungslokale Dresdens:
„Donaths
Neue Welt“ muß sensationell gewesen sein . Das „Alpenglühen“
war legendär. Schon sehr zerfallen, erhielt das Haus nach der Wende
neue Besitzer. Die ließen es vollends zerfallen und ein mutmaßlicher
Warmabriß schuf dann vollendete Tatsachen. Heute befindet sich ein
kleines Einkaufszentrum auf diesem Gelände, und statt Alpenglühen
gibt es einen Bio-Markt mit unerschwinglichen Preisen und ein
Sportstudio.
Auf
dem Inselfest war natürlich Zeit und Gelegenheit, viele Leute zu
treffen. Deshalb sprach Emme mit Frau Him- und Frau Brombeere, sie
traf Claudi und Schorsch und Micha und und und…
Der
Kinder-Lampionumzug kam
vorbei:
Wir
hörten bei Podka zu,
die Band hat aufgerüstet, dabei waren auch
Gastmusiker und ein Begrüßungsschild gab es auch:
Welche Sprache ist das? |
Beim
Spätkonzert mußten wir uns zwischen Torpedo Laubegast (Schlager
aus den Bruderländern) und Yellow Umbrella (Reggae & Ska)
entscheiden, das war sehr schwer. Wir hörten schließlich bei
Torpedo zu, es war sehr schön.
Zum Schluß kam noch Anna aus dem
Publikum und sang „Das Mädchen mit Perlen im Haar“ auf
ungarisch. Das war schon sehr beeindruckend.
Nach
so einem Festauftakt schlichen wir langsam heim und freuen uns auf
den Sonnabend.
Schlaft
gut!
Euer
Hase
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