Dienstag, 28. Februar 2023

Sylvies Tasche

Emme hatte schon vor langer Zeit Stoffschnipsel und Reste zu Stoffplatten zusammengenäht. Damals war auch eine Bestecktasche entstanden.

Vor zwei(!) Jahren hatte sich Sylvie zwei Stoffstücke davon ausgesucht. Für eine Handtasche.

Und die hat Emme jetzt endlich genäht.

Für den Taschenkörper benutzte sie diese Ärmel, die nun auch schon etwas Lagerzeit hinter sich haben. Emme steppte sie aber noch etwas mehr ab, damit die Tasche weniger labberig wird.


Als Futter -ein bißchen Bling-bling muß bei Emmes Projekten sein- nutzte sie die Reste des Futterstoffes, den sie bei diesem Umwandlungsprojekt benutzte.

 

Der Schnitt ist ganz einfach ein „Kasten mit Deckel“, die Größe richtete sich nach den fertigen Stoffplatten.

Den Magnetverschluß, die Karabinerhaken und den Gurtstraffer fand Emme in der Weißen Wunderkiste. Die hingen früher an anderen Handtaschen, die Emme im letzten Jahr wegen Altersschwäche entsorgt hatte.

Die Gurte wurden auch aus den Steppstoff-Ärmeln genäht. Beim Wenden war das ein wenig anstrengend und friemelig, aber es klappte am Ende.

Zuletzt war noch Stepp- und Futterstoff übrig. Zwei Ärmel geben ganz schön viel Material her! Daraus nähte Emme noch ein Kosmetiktäschchen mit Reißverschluß, denn Sylvie mag es, wenn alles schön zusammenpaßt.


Fertig! Fertig?

Nein. Für Tasche und Täschchen fehlten noch Baumler. Dazu verwendete Emme umwickelte und bestickte leere Garnrollen und Stoffstreifen als Troddeln. (Inspiriert von Susan Lenz. Wer Ideen sucht, schaue mal in ihren Blog oder auf ihre Website.)


Jetzt war aber wirklich: Fertig!

Selbst wenn man die „Liegezeit“ wegignoriert, dauerte die Herstellung der Taschen länger als geplant. Auch für den Schnickschnack ging einiges an Zeit drauf. Aber das macht nichts. Denn alles hat Spaß gemacht, wir haben Reste aufgebraucht, und nun haben wir ein schönes Geschenk für Sylvie.

Als Geschenkverpackung nutzten wir eine Werbetüte, die wir mit Mustern aus einem alten Kalender beklebten.

Liebe Sylvie,

alles, alles Gute zum Geburtstag! Wir wünschen Dir so viel Gesundheit, daß Du die gar nicht aushalten kannst!

Hase und Emme

Sonntag, 26. Februar 2023

Weniger ist mehr- Die Mützen/Handschuh/Tücherschublade

Die Schublade für Tücher, Schals, Mützen und Handschuhe sah so aus:


Ran ans Sortieren! Natürlich ist es für Frauen gaaaaanz, gaaaaanz wichtig, viele Tücher und Gebembel zu haben. Pausenlos müssen sie sich vor Erkältungen schützen und irgendwelche Kleidung mit Tüchern aufpeppen und so weiter…

Emme sortierte nach einer Art Sommer- und Winterseite, fand endlich ihre Handschuhe (Wofür doch Aufräumen gut ist!), und legte zwei Stücke zur Reparatur zur Seite. Ein Stück ist mittlerweile in die Schublade zurückgewandert.

 

Ein Stapel wurde zum Verabschieden weggelegt.


Dann überlegte Emme, ob sie diese Tücher und den Schal nicht noch für einen geringen Obolus auf dem Flohmakt anbieten sollte… Deshalb sind diese Dinge vorerst nicht abgeschafft worden. Sie werden noch einmal durchgewaschen und wenn möglich gebügelt. Vielleicht finden sich neue Besitzer oder Besitzerinnen, das ist auf jeden Fall nachhaltiger. Ansonsten wandern sie in die Kleiderspende.

Ein kurioser Fund war dieser Handschuh:

Er darf jetzt dem Einzelschuh vom vorigen Ausmisten in der „Fundtüte“ warten, ob sich noch sein Pendant anfindet…

Diesmal hat also nichts das Haus verlassen, aber die Schublade sieht doch schon mal schick aus:

 

Wir verlinken das trotzdem mit Valomeas Aktion „Weniger ist mehr-1000 Teile raus!“.

Ihr lieben, wärmt Eure Hälse!

Euer Hase

Donnerstag, 23. Februar 2023

Zeitreise in das Jahr 1987 und in den „Westen“!

Erinnert sich noch jemand an dieses Kästchen?

Es kam beim Umzug von Emmes Mutter ans Tageslicht. Noch immer ist Emme erstaunt, daß sie damals fotografierte und vor allem: was!

In London-Das Interview könnt Ihr ein paar Eindrücke und Vergleiche nachlesen.

Alles weitere überlasse ich Emme, denn vor 36 Jahren war ich noch nicht genäht.

Viel Spaß!

Euer Hase

 

Liebe Leser und Leserinnen,

Beim Anblick der digitalisierten Fotos war ich doch ein wenig geschockt. Im Herbst 1887 hat es viel geregnet, aber der „Goldene Westen“ sieht doch ein wenig grau aus…

Für Interessierte ein paar technische Daten:

Die Fotos machte ich im Herbst 1987 mit meiner EXA 1b (Danke, Papa!), teilweise aus dem Fahrzeug. Der Film war ein ORWO color, die Entwicklung übernahm VEB Filmfabrik Wolfen, die Digitalisierung erfolgte 2021/2022 durch Sylvie. Tausend Dank!

Los geht’s ins Große Britannien:

London:

















und Birmingham:



Habt Ihr auch noch alte Fotos? Zeigt doch mal, wie es zu anderen Zeiten aussah!

Eure Emme