Sonntag, 27. Februar 2022

2. Kinderbiennale: „Embracing nature“

Das Ausstellungsdatum hat sich aus gegebenem Gründen mächtig verschoben. Das macht aber nichts. Nach der sensationellen 1. Kinderbiennale stapften wir voller Erwartung in Japanische Palais, die Taschen vollgestopft mit Impfausweisen, Impfnachweisen und Masken aller Art. Wir unterlagen einer strengen, aber freundlichen Kontrolle, bekamen noch eine Freikarte ausgedruckt und einen Flieger mit der Beschreibung der Kunstwerke. Wir gingen gucken…

Die erste Kinderbiennale vor drei Jahren war ein echter Paukenschlag. Da ist es schwer, einen zweiten Paukenschlag folgen zu lassen.

Emme hatte dem Thema entsprechend auf Dschungelwelten und Unterwasserexpeditionen gehofft. Wenigstens auf Rieseninsektenflügel und begehbare Ameisenhügel, auf jeden Fall aufregende Installationen aller Art.

Ich als echter Hase träumte von selbstnachwachsenden Möhrenbeeten und großen Speisesälen mit feinen Tischen, an denen kleine niedliche Kunstroboter leckeren Möhrenkuchen oder Salate servieren.

Naja, wir sahen nichts von alledem. Zwei der Installationen sind bereits bekannt. Den „Brunnen“ von   Mark Justiniani gabs schon auf der ersten Kinderbiennale. Ein schönes Kunstwerk, aber nichts Neues. Die „Verregneten Tage mit vereinzeltem Sonnenschein“ von Theresa Rothe wurden ein wenig modifiziert. Wir sahen sie aber schon in der Ausstellung „Faszination Handwerk“. Das ist auch ein schönes Kunstwerk, aber eben auch nichts Neues.

Ein Raum („Naked Landscape“ von Guiseppe Licari) war geschlossen. Was darin ist, wissen wir nicht. Fotos gibt es nicht. Vielleicht ist im Raum völlig leer, wie der Titel verheißt. Das wäre dann wirklich Kunst.

Eine Installation ist per App abrufbar, nein danke! Für eine App gehen wir nicht ins Museum.

Zwei Ausstellungsräume waren zu einer Bibliothek (da konnte man/frau/kind auch malen) und Museumsladen geworden. Ehrlich: Wenn ich in die Bibo gehen will, gehe ich in die Bibo. Wenn ich malen will, hole ich meinen Farbkasten und male. Wenn ich einkaufen will, gehe ich ins Geschäft. Oder in die Kaufhöhle. Aber nicht ins Museum…

Der Rest war so…naja. Natur war mehr zu ahnen. Alle, alle Installationen waren aus Kunstmaterial. Das einzig Natürliche war, daß wahrscheinlich irgendwelche Rohstoffe für den Kunststoff irgendwo aus der Erde geholt wurden. Vielleicht war das eine Vorgabe der Veranstalter oder der Kuratoren. Aber das wissen wir nicht.

Thijs Biersteker: Wither

Uns hat die Ausstellung nicht vom Hocker gerissen. Selbstverständlich kann und sollte sich jede/r ein eigenes Bild machen. Die Ausstellung ist bis zum 24. April 2022 verlängert. Eintritt frei!

Wir gehen jetzt raus. In den Wald oder an die Elbe. Um Ameisenhaufen oder Wilde Möhren zu suchen. Auf jeden Fall, um die Natur zu umarmen.

Wichtig! Vergeßt nicht, Eure Lieben zu umarmen!

Hase und Emme

Sonntag, 20. Februar 2022

Wir machen klar Schiff!- Bälle

So heißt es bei der gemeinsamen Aktion von Marita,  Ingrid und Ulrike. Seit einigen Jahren rufen sie im Februar dazu auf, klar Schiff im Nähzimmer zu machen und vor allem bereits begonnene Dinge fertig zu machen. In diesem Jahr sind Resteprojekte gefragt.

Emme näht ja ganz viel aus Resten. Und wenn sie zuschneidet, bleiben wieder Reste. Und Reste von den Resten und Schnipsel und Krümel und und und…

Emme schaute also mal in ihre Ballkiste. Hier geht es um Bälle zum Spielen, wie Rollen, Werfen, Fangen und Jonglieren, Bälle zum Tanzen gibts erst wieder im Sommer.

Also Ballkiste: Hier sammeln sich schmale Stoffstreifen. Der Plan ist, immer gleich Segmente zuzuschneiden. Das Schnittmuster ist vom Bernina-Blog. Wenn sich acht passende Segmente anfinden, soll auch gleich ein Ball genäht werden


und auch umgehend mit Resten aus der Schnipseltüte gefüllt werden.


Das Besticken kann dann später an einem gemütlichen Abend erfolgen. Wie schon geschrieben, das ist der Plan.

Zwecks Restebeseitigung nähte Emme nun einige Bälle zusammen und in einem Anfall von Fertigstellungswahn bestickte sie auch gleich die Nähte. (Die Stickereien verdecken eventuelle Nähfehler, geben zusätzlich Form und stabilisieren die Nähte. Also hübsch und nützlich zugleich.) Das ist das vorläufige Endergebnis:


Natürlich sammeln sich wieder Reste und die Reste von Resten…..

Aber ein paar Reste sind verbraucht und ein kleines bißchen klar Schiff ist gemacht, wir haben wieder Bälle in der Verschenke-Kiste und

Wir freuen uns auf den Sommerball!

Hase und Emme

Verlinkt mit der Restesammlung "Wir machen klar Schiff!" 2022

Mittwoch, 16. Februar 2022

Tür und Tor : Mit Herz im Februar 2022

 

Sasse sammelt im Februar wieder Türen und Tore. Passend zum gestrigen Valentinstag zeigen wir das Edificio Corazon, das wir in Granada/ Andalusien  fanden. 

Die Türen waren verschlossen. Wir glauben, das ist ein ganz normales Wohnhaus, denn wir fanden null Informationen dazu. Vielleicht weiß jemand mehr?

Zur Orthographie: Eigentlich wird corazón mit Akzent geschrieben. Vielleicht fällt das weg, wenn man nur Großbuchstaben schreibt? Wir werden das rauskriegen...

Herzlichst

Euer Hase