Eines Tages vor langer, langer Zeit
fand Emme im 2.Hand-Kleiderladen dieses lila Kleid mit arabischem Muster und
passendem Gürtel. Keine Konfektion, handgeschneidert, ohne Etikett, in einer
großen Größe und für wenig Geld.
Die Idee war, es einfach enger zu nähen und zu tragen. Das versuchte Emme zu Schorschs Geburtstag. Leider war es zum Tanzen zu warm und zu lang. Und einen Unterrock mußte Emme auch noch tragen, da sich das Kleid immer hochriffelte. Emme ist ja der Meinung, daß man in jedem Kleid tanzen kann, auch wenn so ein historisches Monstrum zwanzig Kilo wiegt, bodenlang ist und noch eine Schleppe hat. Aber: Dienst ist Dienst und in der Freizeit darf es bequemer sein. Umso besser, wenn dann noch ein funktionierendes Nähmaschinchen im Haus ist.
Als Inspiration dienten diese
Zeitungsausschnitte aus dem Jahr 2016, (hier im Osten kommt wie immer alles
erst zwei Jahre später an)
Als erstes wurden alle Abnäher
wieder aufgetrennt und der Rollkragen und die Schulterpolster entfernt. Dann
das Vorderteil in der Mitte aufgeschnitten und der Rock gekürzt. An den
Vorderteilen zwei Zentimeter umgeschlagen und festgenäht. Der Saum
(vorbildlich) mit der Hand gesäumt.
Den Futterstoff erwarb Emme auf dem
Stoffmarkt Holland, der war teurer als das ganze Kleid.
Den Futtermantel nähte sie mit der Maschine zusammen. Das Ansäumen erledigte sie dann auch vorbildlich mit der Hand. Aufwändig, aber schön.
Den Futtermantel nähte sie mit der Maschine zusammen. Das Ansäumen erledigte sie dann auch vorbildlich mit der Hand. Aufwändig, aber schön.
Ein bißchen Pep fehlte noch. Dafür war die schöne Goldborte, die Emme von einem zauberhaften Wichtel zum Winterball geschenkt bekommen hatte, vorgesehen. Leider war sie zu grell. Deshalb wanderte sie in die weiße Wunderkiste und wartet dort auf ein anderes Projekt.
Emme entschied sich für
mattgoldenen Zackenlitze, die sie halbsichtbar annähte. Und falls sie diesen Mantel mal zumachen will, kann sie ihn mit Haken und Ösen schließen. Die fanden
sich in Omas Nähkästchen.
So sieht das Ganze jetzt aus.
Emme überlegt noch, ob sie aus den Stoffresten eine Kapuze zaubert. So eine lange, spitze mit einer Troddel dran. Einfach für die Schönheit. Kapuzen sind immer super, ob man sie benutzt oder nicht. Aber das ist Zukunftsmusik.
Mit etwas Glück gibt es irgendwann
auch Tragefotos. Nochmals Danke an Marisa für die tolle Idee!
Bis zum nächsten Mal!
Euer Hase
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