Alle Jahre wieder feiern wir nicht Weihnachten im August,
sondern das Rokokofest im Schloß Friedrichsfelde im Tierpark Berlin. Der Förderverein hat
aufgerüstet und viele Stühle neu beziehen lassen. Nun sieht es im Festsaal so
aus:
Es gab wie immer viel Unterhaltung, Pferdeballett, Spiele, eine Sänfte mit vier
völlig ausgelaugten Trägern,
Musik, den schönen Park, skurrile Kostüme,
Essen und Trinken bis zum Abwinken und Tanz.
Die Stelzenläufer fanden wir besonders schön.
Emme ließ die Tanzbeine schwingen. Bei der
Abendveranstaltung hatte ich, wie immer als Minderjähriger, keinen Zutritt. Man
sagte mir aber, Les Matelots hätten wieder ausgezeichnet musiziert und
fantastisch improvisiert.
Emme versuchte sich an der Gambe, aber schon die Haltung des
Instruments scheiterte an ihrer Robe. Bleibt sie eben beim Tanzbeinschwingen.
Nachts gab es ein schönes Feuerwerk.
Was haben wir in Berlin noch gemacht? Wir trafen meinen
Kumpel Teddy mit seiner Honiglieferantin Teffi, beobachteten Bienen
und andere Tiere.
Wir übernachteten in der Tierparkschule zwischen Fasanen und
einem alten Geier, der sein Gnadenbrot aß. Außerdem las Emme in einem Lehrbuch
für Zootierpfleger.
Dort erfuhr sie, daß August der Starke 1732 eine
Afrika-Expedition ausrüstete, um seine Menagerie mit exotischen Tieren zu
füllen. Und im Grundlagenbuch stand dieser wichtige Merksatz:
Pinguine dürfen nicht auf Süßwasserfische umgestellt werden!
Jetzt wissen wir das auch.
Emme fahren wir wieder mal nach Berlin?
Na klar, Hase.
Tierische Grüße
Euer Hase
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