Montag, 13. Juli 2015

Seifersdorf

Die Hochzeitsfeier fand auf dem Lande statt.


Das Schloß in Seifersdorf wird von einem rührigen Förderverein gepflegt und zu menschlichen Preisen vermietet. Erste Teile des Bauwerkes stammen aus dem 12.Jahrhundert, es wechselte ein paar mal den Besitzer und sein Aussehen und wurde im 19. Jahrhundert im Neogotik-Stil ausgebaut.



Nach dem 2.Weltkrieg zog hier der Kindergarten und das Bürgermeisteramt ein. Nach der Wende verhinderte der Förderverein den Verkauf an einen Investor, der aus dem Schloß Ja-was-eigentlich machen wollte. So blieb dem Seifersdorfer Schloß das Schicksal seines Nachbarn in Wachau erspart. Dort wartet ein wunderschönes, zugenageltes Barockschloß auf das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf. Aber dafür ist es in Privatbesitz!

Zurück zur Hochzeit:
Es gab eine Rede der Bräutigamsmutter, auf Wunsch ihres Sohnes schön kurz und knapp, was sie mit den restlichen zwei Seiten Text gemacht hat, ist leider unbekannt.


 Es gab ein tolles Büfet, sogar Möhren waren drauf! Hier ein Bild im abendlichen Kerzenschein:


Der DJ hieß fast genauso wie ich: Herr Haase. Das Brautpaar tanzte Walzer. Die Braut hätte dabei ruhig -anders als im "richtigen" Leben- ihrem Mann die Führung überlassen können. Aber sie waren so süß!


 Natürlich gab es noch viele Spiel- und Spaßeinlagen, das Brautpaar mußte ein Herz ausschneiden,

 

 Babywäsche aufhängen und Geldkapseln aus einer Gipstorte meißeln.

 

Von der besten Köchin der Welt und Emme erhielt es schlaue Ratschläge und ein bombiges Geschenk.

 

Zwischendurch wurde immer wieder getanzt und getrunken. Bester Tänzer des Abends war der 83jährige Großonkel Heinz, der einen bühnenreifen Twist aufs Parkett legte.
Der Bräutigam veranstaltete ein Mini-Feuerwerk direkt auf dem Hof der Freiwilligen Feuerwehr.


Zu später Stunde wurde das Strumpfband der Braut versteigert. Und das Einstecktuch des Bräutigams.
Sag mal, Emme, habe ich diesen Stoff nicht schon mal in Deiner Stoffkiste gesehen?  
Bitte, halte heute mal die Klappe, Hase.

Irgendwann wankten die beste Köchin der Welt und Emme und ich zum Fahrzeug und fielen am frühen Morgen ins Bett.
Emme fahren wir da mal wieder hin?
Nach Seifersdorf bestimmt. Aber die Hochzeit kommt nie wieder.

Nun wieder ausgeschlafen grüßt Euch
Euer Hase

P.S.
Berichte zu Emmes und meiner Bekleidung, zu Bomben und Geschenken folgen in den nächsten Tagen.

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