Das ist der Titel der Weihnachtsausstellung des Stadtmuseums. Wegen des Andranges im Dezember werden diese Präsentationen traditionell bis weit ins neue Jahr verlängert.
Thema der Ausstellung sind
Spielzeuge, die in Dresden entworfen, produziert und verkauft wurden und
werden.
Zu Beginn gab es eine Einführung in
die Geschichte des Teddybärs, zweisprachig. Hier ist die englische Version.
Und wenn Margarethe Steiff den
Teddybären nicht erfunden hätte, hätte ich es wohl getan!
Wir wanderten durch die Ausstellung
und entdeckten den Bunten Würfel,
das Puppendoktor-Paket
und viele andere schöne Dinge, die Emme einst besaß und die einfach zerspielt sind.
das Puppendoktor-Paket
und viele andere schöne Dinge, die Emme einst besaß und die einfach zerspielt sind.
Bei den Modelleisenbahnen
philosophierten wir über die Strategien von Emme und ihrem Bruder, eine
bestimmte Lok zu erwerben. Der Verkäufer wollte sie nur mit elterlicher
Erlaubnis an die Kinder verkaufen (Taschengeldparagraph!). Emme mußte an der
Theke stehenbleiben und aufpassen, daß niemand anderes die Lok erhielt.
Währenddessen radelte ihr Bruder durch die halbe Stadt zum Arbeitsplatz der
Mutter. Die schrieb einen Zettel mit einer Erlaubnis, der Bruder radelte
zurück, Emme heulte inzwischen im Modellbauladen vor lauter Spannung und
triumphierend zogen die beiden dann mit ihrer TT-Lok nach Hause und spielten
Eisenbahn. So etwas konnte man nur am Schillerplatz im Dresden der endsiebziger
Jahre erleben!
Bewegend war eine Fotodokumentation
über eine Spielzeugproduktion der besonderen Art. Zu Weihnachten 1945 sollte
jedes Dresdner Kind ein Geschenk erhalten.
Zuerst wurde zu Materialspenden (Stoffe, Wolle, Holz etc.) aufgerufen. Fleißige Menschen fertigten in einer Werkstatt in Reick Teddybären, Schuhe, Puppenwiegen und andere Spielzeuge, die an die Kinder der ausgebombten Stadt verteilt wurden. Organisiert wurde das damals von der „Volkssolidarität“ und den „Jugendfreunden“ Dresdens. Emme recherchiert gerade, ob das ein Vorläufer der FDJ war. Denkbar wäre alles, vielleicht weiß jemand darüber besser Bescheid? Gefunden hat Emme auf jeden Fall ein Kind, das damals beschenkt wurde. Heute ist die Dame etwas älter als 25, aber sie weiß genau, daß sie und ihre vier Geschwister zu Weihnachten 1945 neue Hausschuhe erhielten.
Zuerst wurde zu Materialspenden (Stoffe, Wolle, Holz etc.) aufgerufen. Fleißige Menschen fertigten in einer Werkstatt in Reick Teddybären, Schuhe, Puppenwiegen und andere Spielzeuge, die an die Kinder der ausgebombten Stadt verteilt wurden. Organisiert wurde das damals von der „Volkssolidarität“ und den „Jugendfreunden“ Dresdens. Emme recherchiert gerade, ob das ein Vorläufer der FDJ war. Denkbar wäre alles, vielleicht weiß jemand darüber besser Bescheid? Gefunden hat Emme auf jeden Fall ein Kind, das damals beschenkt wurde. Heute ist die Dame etwas älter als 25, aber sie weiß genau, daß sie und ihre vier Geschwister zu Weihnachten 1945 neue Hausschuhe erhielten.
Wie ein Stoffhund von innen
aussieht, konnten wir hier bestaunen.
Er trägt keine Brille, das Schwarze sind die Glasaugen. Der Herr Hund stammt aus dem Nachlaß der Familie von Schuch und wurde liebevoll und aufwändig restauriert.
Er trägt keine Brille, das Schwarze sind die Glasaugen. Der Herr Hund stammt aus dem Nachlaß der Familie von Schuch und wurde liebevoll und aufwändig restauriert.
Lustig waren die diversen
Quittungen von Spielzeugläden und Kaufhäusern, die heute alle nicht mehr
existieren. Ein Ball- 90 Pfennige im Kaufhaus Günther.
Jeder Besucher durfte sein
Lieblingsspielzeug benennen, zeichnen und eine besondere Geschichte dazu
aufschreiben.
Also ehrlich: So einen dicken Bauch
habe ich doch gar nicht!
Zum Abschluß guckten wir „Jan und
Tini auf Reisen“, eine Folge aus dem Jahr 1989. In dieser Folge waren sie in
Sonneberg in der Puppenfabrik und im Spielzeugmuseum. "Jan und Tini" wurde im
Trickfilmstudio Dresden produziert, interessant war auch der Regisseur: Gojko
Mitic!
Die Ausstellung ist noch geöffnet
bis 4.März 2018. Vielen Dank an die freundlichen Damen des Stadtmuseums für einen
tollen Nachmittag im Museum!
Spielt weiter!
Euer Hase
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen