Montag, 12. März 2018

Erkner/ Un ballo in maschera



Endlich war der Tag des Maskenballes gekommen. Emme hatte sich vorbereitet wie verrückt, wo aber war mein Kostüm? Kurz vor der Abfahrt wurde mir eröffnet, daß ich wieder mal als Minderjähriger im Quartier bleiben sollte. Na toll!
Glücklicherweise erhielt ich dieses Möhrenkissen , sodaß ich darauf rumlümmeln, knabbern und schlafen konnte. Da mußte ich das Elend der Tanzbären nicht ansehen und Elefantenbabys stampften auf meinen zarten Hasenfüßen nicht herum.


Und Emme schreibt weiter:

Liebe Leser,
der Maskenball fand im Schloß Friedrichsfelde im Berliner Tierpark statt. (Deshalb schreibt Herr Hase von Tanzbären und Elefantenbabys.) Viele trugen ausgefallene Roben, nicht nur ein Barockkleid mit Maske. Ich fiel natürlich auf, was mich nicht wirklich bekümmerte. Der Schloßherr sagt nur: „Das ist unser Krümelmonster!“ War das ein Kompliment? Auf jeden Fall eine große Ehre, als Sächsin in Preußen so integriert zu sein.


Ich amüsierte mich mit dem Narren,


den anderen Gästen, verteilte Kekse an geheimnisvolle Gestalten,


schwang die Tanzbeine und hatte viel Spaß dabei.
Es war ein wunderschöner Abend mit einer sehr heiteren Stimmung. Natürlich erfolgten am Ende die Verabredungen für das laufende Jahr, die bis in den Dezember reichen, (Dessau! Schloßfest! Weihnachtshöfe!)

Emme, fährst Du da wieder hin?
Klar, Hase. Hat doch Spaß gemacht!
Und wann darf ich mitkommen!
Wenn Du volljährig bist!

Heute verabschieden wir uns mit einem sehr galanten Spruch des Zeremonienmeisters:
„Meine Damen und Herren, wenn Ihnen beim Tanzen etwas nicht gelingt, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine heißt: Üben, üben, üben! Die zweite Möglichkeit ist: Man wird Zeremonienmeister!“
Hase und Emme

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