Donnerstag, 1. Dezember 2016

Offene Ateliers



Immer kurz vor dem Advent öffnen die Künstler in Dresden ihre Ateliers. Man kann ihnen über die Schulter schauen und sich informieren, was es in Sachen Kunst Neues gibt. Außerdem können die Künstler ihre Präsentationen mit Performances oder anderen kulturellen „Zugaben“ würzen.
Wir waren in der Dresdner Neustadt und sagen mal ganz frei: In Sachen neuer Kunst tut sich nichts. Der Großteil der Atelierarbeiten kam über Volkshochschulniveau nicht hinaus. Da produzieren Gymnasiasten im Leistungskurs Kunst Besseres. Böse Kritik- aber wahr.
Schön ist, daß es wieder eine Mosaikgestalterin in Dresden gibt. Stefania Karampa studierte in Athen und verwendet neben Glas auch Materialien wie Schlacke und Steine für ihre Werke.
Im gleichen Atelier stand der Malomat. Ob er wirklich funktioniert, wissen wir nicht.


Als der Wunschzettel eingeworfen wurde, lachte der Automat und heraus kam -erstmal- nix.


In Sachen Malerei war nur Karen Gäbler interessant, die in der Werkstatt Kamenzer Str. 45 ausstellte. Auf den Gemälden kann man ihrer Tochter beim Größerwerden zuschauen.


Emme ist in dieser Werkstatt immer wieder von dieser Aufforderung fasziniert:


Auf der Straße fanden wir dieses Objekt und wußten nicht so recht: Ist das Bäääh, ist das Kunst oder kann das weg?


Und weil die Künstler es insgesamt nicht wirklich brachten, schauten wir beim Kunsthandwerk herein und entdeckten: chinesische Kalligraphie und eine Gemeinschaftswerkstatt in der Kamenzer Straße. Hier gibt es eine Papiergestalterin, die gern näht, einen kolumbianischen Schmuckgestalter und Petra, die Kleiderschnitte kreiert und Nähbücher illustriert. Zu finden im weltweiten Informationsnetz unter Schnittbox.de. Das war das Highlight des Tages.

Ihr Lieben, bitte nicht vergessen: Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, sonst hieße es nämlich Wunst!
Euer Hase

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