Immer kurz vor dem Advent öffnen die Künstler in
Dresden ihre Ateliers. Man kann ihnen über die Schulter schauen und sich
informieren, was es in Sachen Kunst Neues gibt. Außerdem können die Künstler
ihre Präsentationen mit Performances oder anderen kulturellen „Zugaben“ würzen.
Wir waren in der Dresdner Neustadt und sagen mal ganz frei: In Sachen neuer Kunst tut sich nichts. Der Großteil der Atelierarbeiten
kam über Volkshochschulniveau nicht hinaus. Da produzieren Gymnasiasten im Leistungskurs Kunst Besseres. Böse Kritik- aber wahr.
Schön ist, daß es wieder eine Mosaikgestalterin in
Dresden gibt. Stefania Karampa studierte in Athen und verwendet neben Glas auch
Materialien wie Schlacke und Steine für ihre Werke.
Im gleichen Atelier stand der Malomat. Ob er wirklich
funktioniert, wissen wir nicht.
Als der Wunschzettel eingeworfen wurde, lachte
der Automat und heraus kam -erstmal- nix.
In Sachen Malerei war nur Karen Gäbler interessant,
die in der Werkstatt Kamenzer Str. 45 ausstellte. Auf den Gemälden kann man
ihrer Tochter beim Größerwerden zuschauen.
Emme ist in dieser Werkstatt immer wieder von dieser
Aufforderung fasziniert:
Auf der Straße fanden wir dieses Objekt und wußten
nicht so recht: Ist das Bäääh, ist das Kunst oder kann das weg?
Und weil die Künstler es insgesamt nicht wirklich
brachten, schauten wir beim Kunsthandwerk herein und entdeckten: chinesische Kalligraphie und eine Gemeinschaftswerkstatt in der Kamenzer Straße. Hier gibt es eine Papiergestalterin, die
gern näht, einen kolumbianischen Schmuckgestalter und Petra, die
Kleiderschnitte kreiert und Nähbücher illustriert. Zu finden im weltweiten
Informationsnetz unter Schnittbox.de. Das war das Highlight des Tages.
Ihr Lieben, bitte nicht vergessen: Kunst kommt von
Können und nicht von Wollen, sonst hieße es nämlich Wunst!
Euer Hase
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