Zu Pfingsten reisten Emme und ich zum zweiten Mal nach Kronach zur Crana Historica, dem Festival der Geschichte.
Während wir vor zwei Jahren völlig überwältigt über das Festgelände auf der Festung Rosenberg wandelten, uns manchmal kaum durch die Massen bewegen konnten und einige Programmpunkte gar nicht mitbekamen, weil so viel los war, war das diesmal ganz anders.
Das Programm war reduziert, die Konzerte gab es gar nicht, es fehlten Händler (aber die, die da waren, boten hohe Qualität!) und vor allem: Besucher. Diesen Schwund kann man auch nicht mit Sahara-Temperaturen wegreden. Schade!
Natürlich wird dieses Festival -wie fast alles in unserem schönen Land, wenn es um Kultur geht- ehrenamtlich organisiert. Keine Privatperson kann es sich leisten, Schulden für ein Festival zu machen. Emme hat ja die Vermutung, daß die Bands durch den Hype der Gothic-Mittelalter-Pop-oder-auch-nicht-Pop-Musik zu hohe Preisvorstellungen haben und dadurch ein Engagement unmöglich machten. Aber die sollen mal daran denken, wer sie bekannt und groß gemacht hat...
Und das hat uns gefallen:
Dieser herzige Rucksack einer Besucherin.
Emme, willst Du auch so einen nähen?
Ganz bestimmt.
Diese einzigartige Reliquie, die Emme leider nicht ohne Reflexionen fotografieren konnte. Preis bitte beim Händler erfragen...
Bei den hohen Temperaturen gab es nur noch eins: den Kampf gegen den Flüssigkeitsmangel...
...den dieser wackere Kriegskamerad wohl verloren hat.
Abenddämmerung über der Festung
Und nachts gab es eine Feuershow.
Das ist Emmes Ausbeute von der Crana: getrocknetes Gemüse, ein Hornkamm (ultraleicht!), ein neuer Hasenfreund für mich (der aber in der Küche leben wird) und dazu eine Erinnerungsplakette. Ach ja, eine Haube ist bei der Schneiderin bestellt und bezahlt, wird aber später zugeschickt.
Emme, fahren wir da wieder hin?
Na klar, Hase, in zwei Jahren sieht das Fest bestimmt wieder ganz anders aus.
Mit historischen Grüßen
Euer Hase
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