Sonntag, 15. März 2020

Reparieren: Von 1000 kleinen Dingen, Theater, Minilöchern und findigen Frauen (enthält Werbung)


Valomea ruft in ihrem tollen Blog regelmäßig zum gemeinsamen Reparieren auf. Wir müssen in unserem Haushalt nicht lange suchen- Irgendwas ist immer.
Wenn Emme sich erst mal zusammenreißt und anfängt, ist sie meist erstaunlicherweise schnell fertig.
1.
Der Mantelanhänger vom schwarzen Mantel mit dem schönen falschen Fell war abgerissen.


Ein paar Stiche mit der Hand- fertig!


Früher ging man zu diesem Zweck in Dresden ins Große Haus oder später in die Semperoper. Die Damen in der Besuchergarderobe reparierten das, während der „ahnungslose“ Besucher in der Vorstellung saß. Ob das heute noch gemacht wird/ gemacht werden darf, wissen wir nicht.
2.
Minilöcher gabs im weißen T-Shirt und in einem Tischtuch.


Emme bügelte Bügelvlies dahinter.


3.
An einer kuschligen Jacke begann sich eine Naht aufzulösen.


Auch hier ein paar Stiche mit der Hand- Schlimmeres ist verhindert.


4.
Der Saum vom Dior-Rock löste sich auf. Die Idee, Organza zu verwenden, war vielleicht doch nicht so gut.


Emme nähte erstmal alles frech mit Zickzack-Stichen wieder zusammen. Mal sehen, wie lange es hält. Wenn man genau hinschaut, sieht es nicht ganz wunderbar aus.


Im Notfall kann Emme noch einmal alles nach innen stecken. Der Saum würde so um zwei Zentimeter nach oben versetzt. Aber wie geschrieben: im Notfall…
5.
Die Arbeitschuhe! Die Nähte an den Seiten lösten sich auf! 


Die absolute Frechheit! Das sind Schuhe von einer Firma, auf die Emme schwört! Sowohl auf die Praktikabilität als auch auf die gute Verarbeitung. Emme nähte jedenfalls die Nähte mit der Hand nach, das war anstrengend.


Nun sind sie fertig und wir hoffen, daß die Schuhe nicht noch einmal auseinanderfallen.
6.
Bei der Snoopy-Tasche hat Emme geschludert. Als die Naht am Reißverschluß sich auflöste, hätte sie sofort flicken sollen! Nach zwei Tagen sah dann der Spaß so aus:


Jetzt hat Emme den Reißverschluß wieder eingenäht, es sieht besser aus und ist sicherer.



7.
Schnell mit der Maschine wurden die Innentasche der gelben Jacke


und ein Riß an einer pikanten Stelle an einer Arbeitshose repariert.


Das Einfädeln dauerte wieder länger als die ganze Reparatur.



8.
Vor Weihnachten war das Gestell der Wäscheaufbewahrung zusammengebrochen. Die Defekthexe hatte Emme damals fast zur Verzweiflung gebracht. Diese Notreparatur wurde nun von Emme repariert.


In Emmes Familie gibt es findige Frauen. Die sind noch echte Kriegskinder und haben für alles eine Lösung. Nachdem sie sich das Problem angehört hatte, fischte Tante Beate aus ihren unergründlichen Vorräten drei Weck(?)-Gummis. Die seien schon spröde, zum Einkochen würden die nicht mehr taugen. Aber genau für so einen Einsatz hätte sie sie aufbewahrt. Die Tante erklärte Emme, daß sie die Gummis als Verfestiger zwischen die Holzsteckteile legen solle.


Emme probierte es mit Wickeln und mit halben Wickeln. Das klappte nicht so recht. Am Ende kam eine halbsichtbare Lösung heraus


und das Holzgestell hält wieder bombenfest! Juhu!


Hase, wenn das noch mal zusammenbricht, kommt das Gestell ins nächste Lagerfeuer!
Aber Emme, das kann man doch wieder reparieren!

Vielen Dank an Tante Beate für die ideenreiche und praktische Unterstützung!

Wo gibt’s denn was zu reparieren?
Euer Hase

Verlinkt bei Valomeas Reparaturaktion „Reparieren von12 bis 12“.

1 Kommentar:

  1. Ihr seid ja wahrlich Spitzenreparierer! Und manchmal sind es ja tatsächlich die unkonventionellen Methoden, die eine Reparatur schnell und effektiv möglich machen. Schönheit ist bei manchen Dingen ja doch zweitrangig. Gummi geht für so vieles.
    Ich hebe die Weckringe auch immer auf - die taugen noch als Befestigung, wenn sie schon lange zum Einwecken nicht mehr gehen.
    LG
    Elke

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