Freitag, 17. Januar 2020

Reparieren zu Weihnachten: Teil II- Die Defekthexe war da! (enthält Werbung)


Wie schon im Teil I beschrieben, freuten wir uns auf ein paar gemütliche Vorweihnachtstage.
Am Wochenende vor dem Heiligabend sollte nur noch die restliche Bügelwäsche fertig gemacht werden. Aber dann kam alles anders, denn die Defekt-Hexe suchte unsere Wohnung heim!
Als erstes ging die Glühbirne der Badbeleuchtung kaputt. Emme schnappte sich die Leiter, machte gleich noch einmal den (Glas-)Lampenschirm sauber und drehte eine neue Glühbirne rein. Fertig! Nicht ganz: Denn die heutigen Glühbirnen -auf neudeutsch: Leuchtmittel- sind Sondermüll und müssen extra entsorgt werden. Nix mit rein in den Müll, sondern extra lagern und extra entsorgen! Na gut!


Dann erinnerte Emme sich, daß noch was zum Kleben vom Winterball übriggeblieben war: ein Fächer und eine Fächerhülle (die Schwester von der, die schon im Sommer auseinandergefallen war).


Also fix Leim holen, kleben, trocknen lassen und in der Wartezeit bügeln.
Zwischen der Bügelwäsche fand Emme zwei Paar Socken. Wieso denn das? Emme wollte sie zusammenlegen und wegräumen, da merkte sie, warum die separat gelagert waren: Löcher!


Deshalb stopfte sie in der Bügelpause mal schnell die Löcher, vor allem um die handgestrickten Socken wäre es doch sehr schade gewesen.


Die grauen (eigentlich Billig-)Socken wurden aus Solidarität mitgestopft.


Fertig! Wegräumen!
Der Leim war getrocknet und der Fächer und die Fächerhülle wurden aufgeräumt.


Weiterbügeln. In der nächsten Bügelpause stellte Emme an der Küchenuhr fest, das gar nicht sooo viel Zeit vergangen war. Oder?
Die Batterie an der Küchenuhr hatte beschlossen, ab sofort leer zu sein. Der nächste Akt: Uhr abhängen, Batterie wechseln, Uhr anhängen, Batterie zur Glühbirne auf den Sondermüllstapel, fertig!


Fertigbügeln. Wäsche verräumen. Emme zog ihre verschwitzten Kleider aus und wollte sie in die Wäscheaufbewahrung legen. Die brach kurzerhand zusammen. Emme war zum Heulen zumute. Die Wäscheaufbewahrung ist eine relativ einfache Konstruktion aus dem Schwedischen Möbelhaus. Also reparierte Emme noch einmal: Sie schraubte alles zusammen.


Die Steckverbindungen halten nicht mehr und für die Weihnachtszeit gab es erst einmal diese Notlösung:


Emme und ihre findigen Verwandten grübeln derzeit über eine ästhetischere Reparaturvariante. Wenn sich etwas ergibt, werde ich später einen Nachtrag schreiben.
Das wars aber jetzt! Mehr kann ja in einem Haushalt nicht kaputt gehen!
Doch, Hase. Denn im Wäscheberg fand ich noch diesen Kleiderbügel:


Das gibt’s doch gar nicht!
Da ist bestimmt bei einer Zeitreise jemand draufgetreten und der Kleiderbügel fiel erst zu Hause auseinander. Emme holte dann doch noch einmal die Leim-und-Bepp-Kiste raus, klebte das Holz und sicherte die Klebestelle mit einem Tesa-Streifen. 


Den hat sie nach dem Trocknen gar nicht mehr entfernt, sondern den Bügel kommentarlos in den Schrank gehängt.
Gemütliche Vorweihnachtszeit? Wir hatten da andere Vorstellungen…
Gut, das Emme einen großen Bruder hat, denn er läutete energisch die Weihnachtszeit ein. Am 23. Dezember zogen wir noch einmal über (fast) alle Dresdener Weihnachtsmärkte. Die Leute waren guter Stimmung, die Händler mit dem Geschäft zufrieden, es gab Musik, die Glocken der Frauenkirche läuteten und die Feuerwehrleute verteilten das Friedenslicht von Bethlehem.
Und für die Erwachsenen gab es Winzerglühwein auf dem Augustusmarkt, Fruchtglühwein auf dem historischen Weihnachtsmarkt im Stallhof und natürlich Dr. Pastohrs leckeren Punsch auf dem Neumarkt.


Endlich gemütliche Weihnachtszeit!
Euer Hase


Verlinkt bei Valomeas Reparaturaktion "Reparieren von 12 bis 12"

2 Kommentare:

  1. Hach, Du Schreck, da hatte es sich bei Euch ja eine gemeine Pannenhexe gemütlich gemacht! Hier ist nur das Klemmkucheneisen kaputt gegangen und das hat der Junior so schnell wieder repariert, dass ich nicht mal ein Foto machen konnte!
    Dann habt Ihr hoffentlich eine längere pannenfreie Zeit - es ist ja nun schon alles kaputt gegangen, was kaputt gehen konnte.
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Liebe Elke, wir geben zu: Wir mußten erst einmal recherchieren, was ein Klemmkuchen und ein Klemmkucheneisen ist. Dem Junior hätten wir gern beim Reparieren zugesehen, vielleicht macht er beim nächsten Mal etwas langsamer, damit es Zeit fürs Fotogefieren gibt. Laßt Euch den Kuchen schmecken! Hase und Emme

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