Wie
schon im Teil I beschrieben, freuten wir uns auf ein paar gemütliche
Vorweihnachtstage.
Am
Wochenende vor dem Heiligabend sollte nur noch die restliche
Bügelwäsche fertig gemacht werden. Aber dann kam alles anders, denn
die Defekt-Hexe suchte unsere Wohnung heim!
Als
erstes ging die Glühbirne der Badbeleuchtung kaputt. Emme schnappte
sich die Leiter, machte gleich noch einmal den (Glas-)Lampenschirm
sauber und drehte eine neue Glühbirne rein. Fertig! Nicht ganz: Denn
die heutigen Glühbirnen -auf neudeutsch: Leuchtmittel- sind
Sondermüll und müssen extra entsorgt werden. Nix mit rein in den
Müll, sondern extra lagern und extra entsorgen! Na gut!
Dann
erinnerte Emme sich, daß noch was zum Kleben
vom Winterball übriggeblieben war: ein Fächer und eine Fächerhülle
(die Schwester von der, die schon im Sommer auseinandergefallen war).
Also fix Leim holen, kleben, trocknen lassen und in der Wartezeit bügeln.
Zwischen
der Bügelwäsche fand Emme zwei Paar Socken. Wieso denn das? Emme
wollte sie zusammenlegen und wegräumen, da merkte sie, warum die
separat gelagert waren: Löcher!
Deshalb stopfte sie in der
Bügelpause mal schnell die Löcher, vor allem um die handgestrickten
Socken wäre es doch sehr schade gewesen.
Die grauen (eigentlich
Billig-)Socken wurden aus Solidarität mitgestopft.
Fertig! Wegräumen!
Der
Leim war getrocknet und der Fächer und die Fächerhülle wurden
aufgeräumt.
Weiterbügeln. In der nächsten Bügelpause stellte Emme
an der Küchenuhr fest, das gar nicht sooo viel Zeit vergangen war.
Oder?
Die Batterie an der Küchenuhr hatte beschlossen, ab sofort leer zu sein. Der nächste Akt: Uhr abhängen, Batterie wechseln, Uhr anhängen, Batterie zur Glühbirne auf den Sondermüllstapel, fertig!
Die Batterie an der Küchenuhr hatte beschlossen, ab sofort leer zu sein. Der nächste Akt: Uhr abhängen, Batterie wechseln, Uhr anhängen, Batterie zur Glühbirne auf den Sondermüllstapel, fertig!
Fertigbügeln.
Wäsche verräumen. Emme zog ihre verschwitzten Kleider aus und
wollte sie in die Wäscheaufbewahrung legen. Die brach kurzerhand
zusammen. Emme war zum Heulen zumute. Die Wäscheaufbewahrung ist
eine relativ einfache Konstruktion aus dem Schwedischen Möbelhaus.
Also reparierte Emme noch einmal: Sie schraubte alles zusammen.
Die
Steckverbindungen halten nicht mehr und für die Weihnachtszeit gab
es erst einmal diese Notlösung:
Emme
und ihre findigen Verwandten grübeln derzeit über eine
ästhetischere Reparaturvariante. Wenn sich etwas ergibt, werde ich
später einen Nachtrag schreiben.
Das
wars aber jetzt! Mehr kann ja in einem Haushalt nicht kaputt gehen!
Doch,
Hase. Denn im Wäscheberg fand ich noch diesen Kleiderbügel:
Das
gibt’s doch gar nicht!
Da
ist bestimmt bei einer Zeitreise jemand draufgetreten und der
Kleiderbügel fiel erst zu Hause auseinander. Emme holte dann doch
noch einmal die Leim-und-Bepp-Kiste raus, klebte das Holz und
sicherte die Klebestelle mit einem Tesa-Streifen.
Den hat sie nach
dem Trocknen gar nicht mehr entfernt, sondern den Bügel kommentarlos
in den Schrank gehängt.
Gemütliche
Vorweihnachtszeit? Wir hatten da andere Vorstellungen…
Gut,
das Emme einen großen Bruder hat, denn er läutete energisch die
Weihnachtszeit ein. Am 23. Dezember zogen wir noch einmal über
(fast) alle Dresdener Weihnachtsmärkte. Die Leute waren guter
Stimmung, die Händler mit dem Geschäft zufrieden, es gab Musik, die
Glocken der Frauenkirche läuteten und die Feuerwehrleute verteilten
das Friedenslicht von Bethlehem.
Und
für die Erwachsenen gab es Winzerglühwein auf dem Augustusmarkt,
Fruchtglühwein auf dem historischen Weihnachtsmarkt im Stallhof und
natürlich Dr. Pastohrs leckeren Punsch auf dem Neumarkt.
Endlich
gemütliche Weihnachtszeit!
Hach, Du Schreck, da hatte es sich bei Euch ja eine gemeine Pannenhexe gemütlich gemacht! Hier ist nur das Klemmkucheneisen kaputt gegangen und das hat der Junior so schnell wieder repariert, dass ich nicht mal ein Foto machen konnte!
AntwortenLöschenDann habt Ihr hoffentlich eine längere pannenfreie Zeit - es ist ja nun schon alles kaputt gegangen, was kaputt gehen konnte.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke, wir geben zu: Wir mußten erst einmal recherchieren, was ein Klemmkuchen und ein Klemmkucheneisen ist. Dem Junior hätten wir gern beim Reparieren zugesehen, vielleicht macht er beim nächsten Mal etwas langsamer, damit es Zeit fürs Fotogefieren gibt. Laßt Euch den Kuchen schmecken! Hase und Emme
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