Samstag, 5. März 2022

Reisen nach New York

Emme, reisen wir nach New York?

Hase, mit dem Finger auf der Landkarte.

Oooooch, nööö.

Unsere Reise nach New York begann mit einer aufregenden Anreise. Der Zubringerbus stand mehrere Stunden im Stau auf der AVUS, im Flughafen herrschte Chaos (Emme hat neulich nicht umsonst geschrieben, daß sie den Flughafen Tegel haßte), der Rucksack verlor einen Träger und natürlich war das Gate geschlossen. Oje.

Dann geschah das Wunder (noch nicht in Manhattan): der Chica-Bonus trat ein. Denn für die arme, kleine, niedliche, hilflose (Haha!) Emme wurde das Gate noch einmal geöffnet und das Einchecken, die Pass-, Zoll- und Sicherheitskontrolle und die Einreiseerlaubnis erfolgten in Minutenschnelle.

So konnte Emme noch vor dem Einsteigen einem erleichternden Heulkrampf erliegen. Daraufhin wurde nochmals Sicherheitspersonal abkommandiert um nachzufragen, ob alles in Ordnung wäre.

Man erlebt also viel auf Reisen und hier noch einmal tausend Dank an alle Mitarbeiter von Behörden, Sicherheit und United Airlines, die sich so viel Mühe gegeben haben, damit wir ins Abenteuer New York starten konnten.

12/2008

Die Stadt ist spannend. Man muß nicht unbedingt Englisch sprechen, Spanisch, Russisch und ein bißchen Jiddisch tuns auch. Unser Schulenglisch wird von der jungen Generation sowieso nicht verstanden.

Emme und ich waren viel zu Fuß in Manhattan unterwegs und haben einfach nur geguckt. Seitdem wissen wir, daß man Touristenmagneten besser meiden sollte, was Uptown, Downtown und was ein Pet Shop ist und daß man feinste Bio-Suppe auch aus Pappgeschirr essen kann. Was Emme verstörend oder belustigend fand, finden Amerikaner normal:

Ist das Kunst oder ist das Ernst? Im MoMA

Und wir schwelgten in Kunst in den gängigen Museen: Wir sahen eine Renaissance-Ausstellung, Brueghel und Madame X im Metropolitan, Kandinskys im Guggenheim, van Gogh und Rauschenberg im MoMA und Calders Zirkus und Mobiles im Whitney-Museum.

Lauter tolle und teure Dinge. Am meisten staunten wir gemeinsam als zusammengewürfelte Gruppe einander völlig unbekannter Menschen über sanften Schneefall im Central Park.

Nach dieser langwierigen Einleitung zeigen wir Emmes Werkelei. Emme wollte einen „echten Calder“ nachbauen. Zur Inspiration schaute sie sich Mobiles im Weltweiten Informationsnetz an und fand Niels Bohr! Und zusätzlich fiel Emme ein, daß sie dringend einen Time-Turner braucht.

Sie werkelte ein Mobile aus


 

einem Kuchengitter, einer Zahnputz-Sanduhr, Angelsehne und Tönnchen-Wirbeln (Anglerbedarf, der große Sport-Discounter führt sie auch). Die werden hier zur beweglichen Verbindung bei Mobiles empfohlen. Das war ein Super-Tip! Danke, Marco!

Emme entfernte die Querstreben vom Kuchengitter, mal mit mehr und mal mit weniger Gewalt. Nach zwei Abenden wars geschafft.

Die Zahnputz-Sanduhr fiel freundlicherweise beim ersten scharfen Blick auseinander. Emme friemelte die Tönnchen-Wirbel mit Angelsehne an die Ringe, richtete sie mehrmals aus und sicherte dann alles mit Heißkleber.

Die Sanduhr klemmte Emme einfach mit Hilfe von Filzplättchen in den kleinsten Ring ein.

Am Schluß überzog Emme die ganze Pracht mit goldener Acrylfarbe.

 

Der Time Turner ist fertig, hoffentlich ermöglicht er uns viele, viele Stunden in schönen Museen!

Zuerst hatte Emme null Ahnung, was sie zu New York werkeln könnte. Dann hatte sie ungefähr zehntausend Ideen und am Ende kam etwas völlig anderes heraus. Aber das ist das Spannende und Herausfordernde unserer „Reise mit dem Finger auf der Landkarte“. Schaut mal bei Maika vorbei und laßt Euch von dem, was die anderen gewerkelt haben, inspirieren! Außerdem:

Kommt pünktlich zum Flieger und laßt Euch Zeit!

Euer Hase

3 Kommentare:

  1. Hallo Herr Hase,
    gut, dass das angelegte Reiseziel die Erinnerungen brachte und daraus dein gebasteltet Tume Turner. Ich fine ihn toll!

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  2. Oh wow! Das ist ja wirklich ein tolles NY-Objekt. Großartig. Da bin ich schon jetzt gespannt, was Du "in" Wien erzählst. Viele liebe Grüße maika

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  3. Na ihr habt ja eine Menge erlebt - alleine schon auf dem Flughafen .... stress pur. Ich weiß schon, warum ich verreisen nicht mag.
    ..... Time-Turner - noch nie gehört oder gesehen. Muss doch wirlich mal im WWW forschen was es damit auf sich hat. Auf jeden Fall eine sehr interessante Idee.
    Grüzlies, Sasse

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