Samstag, 28. Oktober 2023

Ein Zuhause für Pigwidgeon

Pigdi kam mit einem Geburtstagsgeschenk in unser Haus und ist eigentlich eine Handpuppe. Über ein Gefäß gestülpt saß er lange mit Dobby auf unserer Harry-Potter-Schubladen-Kommode und wachte über zukünftige Geschenke.


Aber ein richtiges Zuhause ist das natürlich nicht. Lange lag er uns zwitschernd in den Ohren, er wolle einen eigenen Käfig. Ihr lest richtig, er wollte einen KÄFIG! Nicht zum Einsperren, sondern als Abgrenzung und eigenes Refugium. Und so begann ein schier unendliches Suchspiel.

1. Suche

Emme suchte auf Flohmärkten und in Trödel- und Schnulliläden, fand aber nichts. Entweder waren die Käfige zu groß, zu klein oder zu schwer und es gab auch richtig teure Stücke. Am Ende blieb nur: Selbermachen!

2. Suche

Nun suchte Emme die Weiten des weltumspannenden Informationsnetzwerkes ab und fand: wenig. Dingelchen, die aus Draht eher stümperhaft zusammengebogen waren oder aus Papier irgendwie zusammengekleistert. Nö! Der Durchschnittsbastler erkennt sofort, daß man für einen Käfigbau neben angemessenen Materialien und Werkzeug auch gewisse handwerkliche Fähig- und Fertigkeiten mitbringen muß. (Und vielleicht sogar eine Ausbildung.)

3. Suche

Emme durchsuchte danach unseren Chaos-Haushalt nach einem Dingens, das man zu einem Käfig oder Vogelhaus umbauen könnte. In der Verpackungskiste fand sie diesen Karton, der zum Blumentopftransport gedacht war.

Emme hatte eine vage Vorstellung, wie sie vorgehen wollte, aber dann lag das Projekt ein wenig herum. Es dauerte noch mehrere Wochen, bis das Dauerpiepsen des Eulchens bei Emme Bastelfieber auslöste. Sie schnitt Stege in die Verpackung, klappte die nach oben um und klebte sie fest. Nun folgte Trockenzeit- Wartezeit.

Die Stege wollte sie dann zu einer Art Kuppel zusammenkleben, was natürlich nicht hielt. Deshalb nähte sie sie mit Sternchenzwirn zusammen.

Und oben drauf noch drei Dekokugeln, damit es auch wie ein richtiger nostalgischer Vogelbauer aussieht. (Die Dekokugeln waren vom letzten Winterball übriggeblieben.)

Mit schwarzer Acrylfarbe zauberte Emme die Aufdrucke weg. Dadurch mußte Pigdi bis zum Einzug noch ein paar Stunden Trockenzeit abwarten.

An den Ecken ist genug Platz, damit Pigwidgeon ein- und ausfliegen kann. Zum Aufhängen des Käfigs benutzte Emme die schon vorhandenen Henkel.

Die Beschreibung des Projektes klingt ganz einfach. Aber es war doch einige Denk- und Problemlösungsarbeit notwendig. Deshalb war der Käfig auch nicht an einem Abend fertig. Aber Pigwidgeon ist sehr zufrieden. Er lebt jetzt in höheren Sphären und zwitschert glücklich aus seinem Revier.

 

Da ist mir gleich noch eingefallen, was wir ihm zu Weihnachten schenken könnten.

Hase, Du hast eine Idee?

Ja, aber die verrate ich Dir später!

Uns gefällt der neue Käfig auch und Pigdi kann sich in unserem Zuhause wie zu Hause fühlen.

Viel Spaß beim Basteln wünscht Euch

Euer Hase

Wir verlinken diese/n Post mit Ulrikes Linkparty „Magic Crafts“. Guckt mal, welche Ideen andere haben!

1 Kommentar:

  1. na da hat Pigdi endlich ihr eigenes Zuhause
    und es hat nichts gekostet ;)
    liebe Grüße
    Rosi

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