Mittwoch, 12. Februar 2020

Adel verpflichtet


So heißt die Winterausstellung in der Festung Senftenberg. Die Tanzbeinschwinger und Emme fuhren zum „Familiennachmittag“ hin und trafen dort Freunde und Aschenbrödels Stiefmutter und –schwester. Gemeinsam wollten sie ein paar Leute hinterm Ofen hervorlocken und den ausgestellten Objekten ein bißchen Leben einhauchen.
Schon im November war ein Tanzvideo aufgenommen worden, das die Référance und den Menuett-Schritt zeigt und erklärt und zum Mitüben einlädt.

Wer tanzt denn da?

Die Sonderausstellung ist im Festsaal aufgebaut. Wahrscheinlich gab es zu viele Ideen, was man zeigen könnte, denn alles steht etwas gedrängt. Oder man hätte sich in die folgenden Räume ausbreiten müssen. Das wäre vielleicht möglich gewesen, aber dann hätten wieder Bilder umgehängt werden müssen. Und wir wissen nicht, welche Schwierigkeiten dann die Ausstellungsmacher erwartet hätten. (Sicherheit! Wir sagen nur: Sicherheit!)
Trotz der Enge gibt es Vielerlei zu bestaunen: die wunderbar gedeckte Festtafel,


Möbel,


Informationen über die Schlösser in der Umgebung, Geschirr,


Bücher, Noten,


Kleider


und vieles andere.
Es wird gezeigt, wie der Adel auch abseits der Metropolen Geschmack und Mode beeinflußte.

Beim Familiennachmittag gab es zusätzlich: Heiße Schokolade und dazu zwei niedliche Kindertassen aus dem Museumsdepot,


Schminken, Märchenerzählen und Tanz. Tatsächlich hatten einige Besucherinnen und sogar Besucher den Mut, mitzutanzen. Bravi! Beim nächsten Mal verteilen wir Orden!
Wir hatten einen schönen Nachmittag in der Festung. Der nächste Familiennachmittag ist am 15. Februar 2020. Wem die Angebote zu „mädchenlastig“ sind, der freue sich auf das Festungsspektakel am 18. und 19. Juli. Dann gibt’s wieder Krawumms und Ballerei.
Ganz am Ende der Veranstaltung ging Emme im Museum um die Ecke und fand in der Kunstsammlung Lausitz alte 

Carl Lohse: Empfindungsleben 1919/21

und ganz, ganz alte Bekannte.

Günther Rechn: Zwei Doggen 1989

Einer der Hunde hieß Golem. Das weiß die Emme noch.

Fahren wir da mal wieder nach Senftenberg?
Klar, Hase. Wir sind schon gebucht.

Bis zum nächsten Mal!
Euer Hase

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