Der alte Dessauer wurde am letzten Wochenende 340
Jahre alt, erfreute sich aber sichtbar guter Gesundheit und erschien sogar in
königlicher Begleitung.
Ihm zu Ehren gab es Feuerwerk,
leckeren Baumkuchen
(Danke an die Bäckerleins!),
Salutschüsse und ein ganzes Stadtfest gleich mit.
Noch am Eröffnungstag besuchten wir das Märchenkind.
Es ist tatsächlich halb so groß wie ein kleiner Osterhase. Und nicht aus
Schokolade, aber sehr, sehr süß.
Am Sonnabend ließ Emme im strömenden Regen die
Tanzbeine schwingen und schwang ihre auch. Das Orga-Team verkroch sich
währenddessen in seinem Zelt und vergaß, daß es über eine Regenunterbrechung
hätte verfügen können.
Schon am frühen Abend gab es eine Serenade. Uns wurde sehr
gut erklärt, daß damit heute noch bedeutende Persönlichkeiten geehrt werden und
auch Wunschmusik gespielt wird. Im Gegensatz zum ehemaligen
Verteidigungsminister Guttenberg (- dessen Dissertation nur aus Schall und
Rauch bestand-), wünschte sich der Alte Dessauer nicht “Smoke on the water”.
Dafür gab es Musik aus verschiedenen Epochen und vielen Regionen Deutschlands.
Drei Jungs auf Junggesellenabschied sangen so voller
Inbrunst mit, daß sie sofort rekrutiert wurden. Frei nach dem Motto: “Ich
heirate Dich, aber danach gehe ich zu den Langen Kerls.”
Ab 21 Uhr übernahm König Fußball das Zepter, und alle
sahen das eher langweilige Spiel Deutschland/ Italien mit dem eher spannenden
Elfmeterschießen. Hätten sie doch gleich damit angefangen, dann hätten wir noch
auf den Rummel gehen können.
Der Sonntag begann mit einem Feldgottesdienst mit
einem “richtigen” Pfarrer.
Dann gab es noch Guggenmusik (Klasse!)
und alle stürzten zum
Festumzug.
Beim Abschlußzeremoniell wurden alle freudig verabschiedet und
wieder eingeladen. Danach wurde der Stadtpark an die Bauhaus-Stiftung
übergeben, damit dort das neue Bauhaus-Museum hingebaut werden kann. Und so
bleibt der Abschied mit Fragen: Warum wird das alte Bauhaus-Gebäude nicht zum
Museum umgebaut? Brauchen die Dessauer nichts Grünes in ihrer Innenstadt? Was
wird mit den alten Bäumen? Und wo feiern wir im nächsten Jahr?
Emme, fahren wir da wieder hin?
Hase, wenn die Pferdchen Futter kriegen und in Dessau
noch irgendwo Platz für uns ist, bestimmt.
Ein bißchen traurig verabschiedet sich
Euer Hase
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