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Bildquelle |
Sonntag, 30. August 2020
Minnie ./. Paddington (enthält Werbung)
Freitag, 28. August 2020
Verpackungen nähen (enthält Werbung)
Donnerstag, 27. August 2020
Färben (I)
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Vorderseite |
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Rückseite |
- Das Refashion-Fach ist leerer geworden.
- Emme hat mehr tragbare T-Shirts. Bei der jetzigen Witterung braucht sie zwei pro Tag. Da ist auch der Verschleiß größer.
- Die Farbrestecke ist fast leer. Vieles ist aufgebraucht! Super!
Montag, 24. August 2020
Noch ein Fitzelchen-Projekt
Freitag, 21. August 2020
Müll
Seitdem sich Emme ein Schneiderflickkörbchen (ähnlich diesem Projekt) genäht hat, sieht sie sich „ihren Müll“ noch mal genauer an. Dieser Müll ist schön und auch der Stoffabfall kostete einst Geld, Arbeit und natürliche Ressourcen. Emme probierte diverse Techniken der Resteverwertung aus, zum Beispiel Füllungen (hier). Neurdings produziert sie neue Stoffe.
Eine Variante ist, die Schnipsel, Fadenreste und Wer-weiß-was-sonst-noch auf Bügelvlies zu verteilen und unter Backpapier schön heiß zu bügeln.
Dann durchsichtigen oder halbdurchsichtigen Stoff drauflegen, Emme nutzte ein Stück Tüll. Dann werden diese Stoffstücke gequiltet, die Nähte sollten eng angeordnet werden. An anderen Stücken übte Emme, Spiralen zu nähen.
So entstanden mehrere Stoffstücke, aus denen Emme kleinere Stofftäschlein nähte. Natürlich mit alten (funktionierenden!) Reißverschlüssen, die Emme aus nicht mehr getragener Kleidung rausgetrennt hatte.
Als Taschenfutter dienten Gardinenreste
und das Jersey-Stück, das Emme bei der letzten Refashion-Orgie abgeschnitten hatte.
Die zweite Variante ist eine Ableitung der „Pizzatechnik“. Die Idee, daß der Stoff durch Bügeln zusammenbeppt, wenn viel Polyester dazwischenliegt, ist richtig. Klappt aber nicht immer. Emme hat als oberste Schicht eine Art Netz draufgebügelt.
Wo das herstammt, weiß sie nicht. Und hat auch dieses Stoffstück spiralförmig gequiltet und eine Bestecktasche daraus genäht.
Vor vielen Jahren hat Emme die Polytechnische Oberschule und die Fachschule für Tanz verlassen. Ihre Bestecktasche hat sie mit großem Schwung weggeworfen und sich geschworen, so etwas nie, nie mehr zu benutzen. Die Zeiten ändern sich. Denn Emmes Mütterlein ist in einer Reha-Klinik. Dort gibt es zwar Besteck, aber die fleißigen Service-Frauen räumen alles ruckzuck weg. Und wenn sich die alte Dame im Zimmer einen Apfel aufschneiden will, ist sie ein bißchen blöd dran…
Das Futter für die Bestecktasche ist aus einem alten Wischtuch gestückelt, denn es gab kaputte Stellen im Stoff. Das Einfaßband ist ein Rest von einem Geschenkband. Der Verschluß ist aus einem Haargummi, der ist neu! Diese Idee hat Emme im weltweiten Informationsnetz gesehen, weiß aber nicht mehr, wo. (Wer Angaben zur Quelle machen kann, darf sich gern melden. Ich ergänze das dann.) Der stoffbezogene Knopf ist ein Rest von der Großen Flummi-Decke. Schön, daß er jetzt Verwendung findet.
Ihr seht, fast alle Materialien wurden schon x-mal gebraucht: die Mini-Schnipsel, der Tüll, die Reißverschlüsse, die Futterstoffe. Jedes Teil für sich wäre ein Fall für den Mülleimer. Aber zusammen sind sie eine lustige und sinnvolle Wiederverwertung.
Werft Ihr viel weg? Oder macht Ihr auch aus jedem Fitzelchen was Neues?
Euer Hase
Dienstag, 18. August 2020
Was liegt noch im Refashion-Fach?
1.
Eine Art Kleid in Brauntönen.
Das hat Emme zum Verarbeiten geschenkt bekommen. Ein Nachthemd oder -kleid ist das nicht. Aber vielleicht wurde es unter dem Motto „Homewear“ produziert? Emme sieht in diesem Kleid aus wie ein Baumstumpf. Schonender kann man das wirklich nicht beschreiben.
Andererseits ist der Stoff schön und nicht zu fest. Und manchmal braucht man auch im Sommer ein langärmliges Kleidungsstück.
Deshalb kürzte Emme das Kleid auf eine bequeme T-Shirt-Länge und nähte den neuen Saum mit der Stretchnaht um. Fertig ist das neue Oberteil!
Was machen wir mit dem Rest?
Der kommt erst einmal in die Restekiste, aber ich habe da schon eine vage Idee…
2.
Es gab eine Zeit, da waren Jersey-Kleider einfach nicht modern. Deshalb gab es auch keine zu kaufen. Und sobald Emme irgendetwas im Laden fand, das an ein Jersey-Kleid erinnerte, schlug Emme zu. Dieses Kleid ist eine dieser Eroberungen:
Mittlerweile ist Emme etwas älter geworden. Sie möchte nicht mehr mit Spaghetti-Trägern durch den Sommer ziehen. Außerdem findet sie, daß das Kleid zu kurz ist. Zum Wegwerfen ist ihr das hart erjagte Kleidungsstück trotzdem zu schade.
So wurde aus dem Kleid ein Rock. Schniebel-die-schnabel-die-Scher: Emme schnitt ein Stück Oberteil ab, nähte einen Tunnel, zog Gummiband ein und hat nun einen neuen Rock.
Die Länge stimmt und freundliches Schwarz geht immer. Zum Opernball würde Emme was anderes anziehen, aber für Haus und Hof reicht dieser Rock allemal.
3.-5.
Dann fand Emme noch diese Teilchen im Refashion-Regal:
Eigentlich waren sie als Ergänzung zu einem T-Shirt-Quilt gedacht. Dieses Projekt hat Emme so lange wegverdrängt, daß sie es mittlerweile aufgegeben hat. Blieb nur die Frage: Kleidersammlung oder retten? Emme probierte eine Rettung mit Textilfarbe. Alle Stücke haben die Farbe unterschiedlich angenommen.
Das Kleid kann Emme jetzt als Hauskleid an ruhigen Wochenendvormittagen tragen.
Dieses T-Shirt hat die Farbe ganz gut angenommen, obwohl der Stoff einen geringen Baumwollanteil hat. Gut, ab in den Schrank!
Das andere T-Shirt hat eine für Emme verblüffende Farbe:
Wer in der DDR kein fröhliches Schwarz trug, aber trotzdem zeigen wollte, daß er/sie/es zur Szene gehörte, färbte sich die Sachen selber. Meist färbte man Windeln oder Bettwäschestoffe, wenn man sie denn auftreiben konnte. Heraus kam, egal welche Farbe man benutzte, so ein verwaschenes Hellblau-Grau, mit dem man sich in der Dresdener Neustadt, im Prenzelberg oder in Leipzig sehen lassen konnte. Emme wird das T-Shirt erst einmal zu den tragbaren Dingen in den Schrank einordnen, sozusagen als Ostalgie-Erinnerungs-Teilchen.
Und übrigens: Damals hießen die T-Shirts Nicki.
Liebe Emme, danke für diese Belehrung.
Das war ein langer Beitrag. Emme hat wieder ein paar Oberteile im Schrank und einen neuen Rock. Und Müll reduziert. Super!
Euer Hase