Freitag, 12. Juni 2020

Kisten leeren: Die „Weiße Kiste“ (Teil II) – Pojagi

In der „Weißen Kiste“ waren auch viele transparente und halbtransparente Stoffe. Emme hatte schon Einkaufsbeutel daraus gemacht


und das Material zum Füttern von Taschen benutzt.


Aber irgendwann hatte sie die Nase davon voll. Nun überlegte Emme weiter, stöberte ein bißchen im weltweiten Informationsnetz und fand eine Idee: Bojagi/ Pojagi. Das ist die koreanische Art des Patchworks.
Emme startete also das nächste Projekt. Zwei der Stubenfenster hatten schon zu Beginn des Jahres einen neuen Sichtschutz erhalten.


Nun war das dritte Fenster dran: Die alte „Gardine“ war ein Probeteil aus dem Laden, das als Beispiel für den Stoffkauf dienen soll.


Insgesamt war das Teilchen zu klein, es paßte nur, wenn man nicht so genau hinsah.
Emme benutzte viele Reste unterschiedlicher Qualitäten, um den Vorhang zu nähen.



Zusätzlich verwendete sie auch diesen geschenkten Vorhang, da nutzte sie sogar die Laschen.


Das Muster erinnert uns nämlich an eine wunderbare Reise vor einigen Jahren:

NYC 2010

Für das Zusammensetzen der Stoffteile mit der Maschine richtete sich Emme nach dieser Anleitung. (Vielen Dank in die Hauptstadt!) Das war ziemlich aufwändig und dauerte -wie immer- länger als gedacht. Zum Glück war es Emme egal, auf welcher Seite welche Nähte sitzen. Sonst hätte sie noch hundertmal trennen müssen. Aber bei einem halbtransparenten Vorhang ist das ihrer Meinung nach sogar künstlerisch wertvoll.
So sieht der fertige Vorhang aus:



Emme denkt ja, er wäre immer noch zu klein. Vielleicht näht sie eines Tages noch einen Rand an den Rand. Oder sie verteilt noch farbige „Mosaikstückchen“. Oder sie fängt noch einen neuen Pojagi/ Bojagi an.
Aber fürs Erste paßt der Vorhang so. Und die durchsichtigen Stoffvorräte sind abgebaut.

Was macht Ihr aus Gardinenresten?
Euer Hase

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