Samstag, 27. Juni 2020

Die zerschnittene Regenjacke

Das waren die Reste vom „Königlichen Regenmantel“.



Emme wollte die zerschnittene Jacke, die als Schnittmuster gedient hatte, als Plastemüll entsorgen. Leider hatte sie diese Rechnung ohne ihr ökonomisches, ökologisches und vor allem ihr "Ich bin ein Kind von Kriegskindern"-Gewissen gemacht. Das kann man doch nicht einfach wegschmeißen!
Deshalb versuchte sich Emme in Recycling- Upcycling- Refashion.

1. Aus einem Ärmel


nähte Emme eine Transport- und Schutzhülle für den Barockschirm. Die Ärmelbündchen werden um den Stock gewickelt und bilden die Befestigung. Diese Arbeit erforderte ein paar Tage Nachdenkzeit (natürlich mit Unterbrechungen) und 10 Minuten Arbeit.

2. Das Vorder- und Rückenteil der Jacke wurde von Emme begradigt und oben und unten zusammengenäht.




Schwuppdiwupp, die Projekttasche war fertig! Gut, die Projekttaschen bei anderen sehen edler aus, aber für unsere Zwecke reichts. Emme packte gleich die Spiraldecke


und den ausgesuchten Rückstoff rein.


Da fliegt weniger rum.

3. Nun das Wichtigste: der Klammerbeutel. Bisher hat Emme die Wäscheklammern in diesem netten Klammerbeutel aufbewahrt:



Ein schönes Souvenir von einem schönen Aufenthalt in Antwerpen.

Emme, fahren wir da mal wieder hin?
Ganz bestimmt, Hase. Außerdem wollte ich noch nach Gent, den Altar ansehen.
Da komme ich mit!

Emme suchte im weltweiten Netz nach Ideen und fand tatsächlich diese Kleidchen mit Loch. Manche mögen das, aber für Emme sieht das zu sehr nach Siebziger Jahren und DDR aus. Alle hatten solche Klammerbeutel, nur in Emmes Familie gab es so etwas nicht. Nö, nö, nö.
Ulrikes Version einer Hogwarts-Schuluniform findet Emme sehr, sehr lustig. 
Aber Emme wollte ja die Reste verarbeiten. Emme entschied sich für einen ganz normalen Beutel mit Tunnelzug. Auf der Vorderseite prangen die Tukane vom Regenmantel in Querlage, aber anders herum hätte der Stoff nicht gereicht. Die Vögel stört das nicht wirklich.


Auf der Rückseite ein Stück Plaste vom zweiten Ärmel.


Die Zugbänder entstanden aus den Webkanten des Regenmantelstoffes.


Fertig! Plastemüll reduziert! Und Dinge produziert, die man/frau wirklich brauchen kann!

Euer Hase

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