Emme hatte schon etwas aus den Basteltüten des großen,
bekannten Schmuckanbieters gemacht. Nun war diese Kette dran:
Viele dünne Metallkettchen mit blausa Perlen, das
Ganze war insgesamt zu dezent, um wirklich zu beeindrucken. Na gut, manche
Menschlein mögen das. Das Megaproblem dieses Schmuckstückes ist, daß sich
pausenlos die Kettchen verheddern. Wahrscheinlich fummelt dann die Trägerin/
der Träger immerzu am Hals und Dekolleté herum.
Zu solchen Highlights des Designs sagt Emme immer: "Das hat ein Mann entworfen!". Denn die Herren der Schöpfung haben einfach keine Ahnung von Praktikabilität und den Anforderungen, denen ein/e Schmuckträger/in heutzutage ausgesetzt ist.
Zu solchen Highlights des Designs sagt Emme immer: "Das hat ein Mann entworfen!". Denn die Herren der Schöpfung haben einfach keine Ahnung von Praktikabilität und den Anforderungen, denen ein/e Schmuckträger/in heutzutage ausgesetzt ist.
Das gute Stück mußte auf jeden Fall weg. Zuerst
friemelte Emme alles zurecht. Hob sie das eine Ende der Kette an, verhedderte
sich alles an der anderen Seite. Und umgedreht. Völlig entnervt steckte Emme
die Kette auf ein Kissen und begann erneut mit der Entwirrung. Diese Aktion
dauerte fast eine halbe Stunde und Emme war drauf und dran, alles
wegzuschmeißen. Endlich war das geschafft!
Emme benutzte Angelsehne und begann mit dem Einreihen:
genau wie bei Stoff immer durch ein Kettenglied oben und unten durchfädeln.
Dann rollte sie die Kette zusammen und „nähte“ noch einmal kreuz und quer.
Fertig war die Metall-Perlen-Quaste!
Eine dekorative Metallperle kam obendrauf. Als Aufhänger
diente ein rosa Band, das in der Basteltüte an einem defekten Haarschmuck
angebracht war.
Nun hat Emme einen glitzernden Taschenbaumler.
Hoffentlich verheddert der sich nicht wieder. Vielleicht wird er verschenkt. Mal
sehen…
Aber das Beste ist: Wieder etwas verarbeitet, das
sonst in Kisten schlummern würde!
Euer Hase
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen