Dienstag, 26. Februar 2019

Dragomir, der Kurier (enthält Werbung)


Heute könnt Ihr ein Refashion-Reparatur-Upcycling-UFO-Spaß-Projekt sehen, das sich Emme lange gewünscht hat.
Alles begann mit dieser dreieckigen Kuriertasche, die superpraktisch auf dem Fahrrad war und sogar eine Extra-Tasche für das Nokia- Mobiltelefon hatte.


Wer genau wissen möchte, was es mit Kuriertaschen auf sich hat, der kann in populärwissenschaftlicher Literatur nachlesen:



Das erste, was kaputtging, war der Reißverschluß. Ein Austausch ist ganz schön schwierig und hält auch nicht wirklich lange.
Beim Surfen in der Welt des weiten Informationsnetzes fand Emme dieses entzückende Projekt. Offenbar hat es unzählige Kommentare ausgelöst, die den Nutzen oder Nichtnutzen einer solchen Tasche diskutieren. Emme und ich sagen: Der größte Nutzen ist: Nichts tragen, was alle tragen!
Emme wollte eigentlich einen eigenen Drachen nähen und dafür die Reste des schwarzen Bademantels nutzen, die für Herrn Niffler nicht gebraucht wurden. Schnitte waren schon zusammengesucht, dann sah Emme einen Umhang im Laden.


Dieses Kinderfaschingscape für Drachenliebhaber ist zwar der Weg des geringsten Widerstands, erspart aber Blut, Schweiß und Tränen. Also kaufte Emme Herrn Dragomir im TK Maxx und schleppte ihn nach Hause. Und obwohl viele Sachen Vorrang gehabt hätten, bearbeitete sie dieses Projekt zuerst.
Diverse Anproben erfolgten. Den kaputten Reißverschluß trennte Emme heraus und entsorgte ihn schnöde. Das entstandene Loch übernähte sie mit Gurtband. 


Für den „neuen“ Reißverschluß (ein Stück aus der weißen Wunderkiste) trennte Emme eine Seitennaht auf. Das graue Gurtband wechselte sie mit schwarzem aus.


Dann wurde Dragomir aufgesteckt und teils mit der Maschine und teils per Hand aufgenäht.




Ein paar giftig grüne schuppige Stoffstückchen sind übriggeblieben. Das Drachengesicht erhielt mehr Kontur, indem Emme ein paar Falten schärfer, die Ohren spitzer und die Augen kleiner nähte.



Insgesamt war das langwierig und friemelig, Emme hat einen ganzen Tag dafür gebraucht. Dann lag Dragomir in der Dunkelheit einfach da, entspannte sich und schillerte in Faschingsfarben vor sich hin. Das war zuviel Schimmer und Glimmer, deshalb bemalte Emme ihn mit Acrylfarbe (die soll nach dem Trocknen wasserfest sein!).



Nun wartet Dragomir an der Garderobe auf seinen ersten Einsatz. Tragefotos werden nachgereicht, wir rätseln, wann das sein wird.
Ein schönes UFO! Endlich fertig! Und eine kaputte Tasche weniger!
Seid drachenstark! Und wie immer: Tragt nicht, was alle tragen!
Euer Hase

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