Donnerstag, 28. Februar 2019
Dienstag, 26. Februar 2019
Dragomir, der Kurier (enthält Werbung)
Heute
könnt Ihr ein Refashion-Reparatur-Upcycling-UFO-Spaß-Projekt
sehen, das sich Emme lange gewünscht hat.
Alles
begann mit dieser dreieckigen Kuriertasche, die superpraktisch auf
dem Fahrrad war und sogar eine Extra-Tasche für das Nokia-
Mobiltelefon hatte.
Wer genau wissen möchte, was es mit Kuriertaschen auf sich hat, der kann in populärwissenschaftlicher Literatur nachlesen:
Das erste, was kaputtging, war der Reißverschluß. Ein Austausch ist ganz schön schwierig und hält auch nicht wirklich lange.
Wer genau wissen möchte, was es mit Kuriertaschen auf sich hat, der kann in populärwissenschaftlicher Literatur nachlesen:
Das erste, was kaputtging, war der Reißverschluß. Ein Austausch ist ganz schön schwierig und hält auch nicht wirklich lange.
Beim
Surfen in der Welt des weiten Informationsnetzes fand Emme dieses
entzückende Projekt. Offenbar hat es unzählige Kommentare
ausgelöst, die den Nutzen oder Nichtnutzen einer solchen Tasche
diskutieren. Emme und ich sagen: Der größte Nutzen ist: Nichts
tragen, was alle tragen!
Emme
wollte eigentlich einen eigenen Drachen nähen und dafür die Reste
des schwarzen Bademantels nutzen, die für Herrn Niffler nicht
gebraucht wurden. Schnitte waren schon zusammengesucht, dann sah Emme einen Umhang im Laden.
Dieses
Kinderfaschingscape für Drachenliebhaber ist zwar der Weg des
geringsten Widerstands, erspart aber Blut, Schweiß und Tränen. Also
kaufte Emme Herrn Dragomir im TK Maxx und schleppte ihn nach Hause.
Und obwohl viele Sachen Vorrang gehabt hätten, bearbeitete sie
dieses Projekt zuerst.
Diverse
Anproben erfolgten. Den kaputten Reißverschluß trennte Emme heraus
und entsorgte ihn schnöde. Das entstandene Loch übernähte sie mit
Gurtband.
Für den „neuen“ Reißverschluß (ein Stück aus der weißen Wunderkiste) trennte Emme eine Seitennaht auf. Das graue Gurtband wechselte sie mit schwarzem aus.
Dann wurde Dragomir aufgesteckt und teils mit der Maschine und teils per Hand aufgenäht.


Ein paar giftig grüne schuppige Stoffstückchen sind übriggeblieben. Das Drachengesicht erhielt mehr Kontur, indem Emme ein paar Falten schärfer, die Ohren spitzer und die Augen kleiner nähte.
Für den „neuen“ Reißverschluß (ein Stück aus der weißen Wunderkiste) trennte Emme eine Seitennaht auf. Das graue Gurtband wechselte sie mit schwarzem aus.
Dann wurde Dragomir aufgesteckt und teils mit der Maschine und teils per Hand aufgenäht.


Ein paar giftig grüne schuppige Stoffstückchen sind übriggeblieben. Das Drachengesicht erhielt mehr Kontur, indem Emme ein paar Falten schärfer, die Ohren spitzer und die Augen kleiner nähte.
Insgesamt
war das langwierig und friemelig, Emme hat einen ganzen Tag dafür
gebraucht. Dann lag Dragomir in der Dunkelheit einfach da, entspannte
sich und schillerte in Faschingsfarben vor sich hin. Das war zuviel
Schimmer und Glimmer, deshalb bemalte Emme ihn mit Acrylfarbe (die
soll nach dem Trocknen wasserfest sein!).
Nun
wartet Dragomir an der Garderobe auf seinen ersten Einsatz.
Tragefotos werden nachgereicht, wir rätseln, wann das sein wird.
Ein
schönes UFO! Endlich fertig! Und eine kaputte Tasche weniger!
Seid
drachenstark! Und wie immer: Tragt nicht, was alle tragen!
Euer
Hase
Sonntag, 24. Februar 2019
Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken haben
Emme
erhielt im Herbst des vergangenen Jahres diese Schäfchenjacke mit
den Worten: „Du kannst bestimmt etwas daraus machen!“ Kann sie!
Ich
wünschte mir aus diesem wuscheligen weißen Plüsch mein
Faschingskostüm, denn ich will als Weißes Kaninchen beim Kostümball
auftreten. Diese Idee wurde sofort von Emme verworfen, denn ich sei
noch nicht volljährig! Mist!
Vorteil
der Schäfchenjacke war, wie schon oben beschrieben, das schöne
flummige Material, ein funktionierender Reißverschluß, die Bündchen
waren in Ordnung, warum hat die Besitzerin die weggegeben? (Ach so,
fast vergessen: Danke, Anna!) Der Nachteil: Anna kann keine Kapuzen
leiden, das verstehen wir zwar nicht, aber es soll ja auch Menschen
mit Knopf-Phobien geben… Auf jeden Fall mußte wieder eine Kapuze
dran und Emme forschte schon nach Kapuzenschnitten. Dann dachte sie
nach und fand im Wiederaufarbeitungsstapel diese schöne blaue Jacke,
die sie vor einigen Jahren in Paris erstanden hatte. Die Jacke ist
irgendwie „totgetragen“ worden, hat durch hunderte Waschgänge
Farbe verloren und hier und da Löcher. Im Schrank durfte sie nur
bleiben, weil Emme den Schnitt abnehmen wollte. Da sie das seit zwei
Jahren nicht getan hatte, wars nun auch egal.
Als
zweites Ergänzungsstück diente dieses weiße T-Shirt mit
Fangoflecken, die sich nicht mehr herauswaschen ließen.
Aber
Fango ist doch sooo gesund!
Hase,
ich hab Dich auch lieb, echt jetzt!
Die
blaue Kapuze wurde vorsichtig abgetrennt, etwas gedehnt (Hurra,
flexibles Material!) und an die weiße Jacke angenäht. Etwas blauer
Stoff kam auch an die Tascheneingriffe. Und ein Kreis wurde
ausgeschnitten und auf den Rücken genäht. Hier hätte Emme lieber
etwas Bügelvlies drunterlegen sollen, der Kreis hat ganz schöne
Dellen. Darüber noch ein eingedellter Kreis mit dem gestickten
Ankerwappen vom T-Shirt. Emme sagte, das ist eben selbstgemacht und
nicht perfekt.
Insgesamt war das ein schnelles Refashion-Projekt. Die Bedenkzeit und das Hin- und Herprobieren haben wir nicht mitgerechnet.
Und
jetzt können die Stürme stürmen und die Winde wehen, denn Emmes
wuschlige Schäfchenjacke wird alles abhalten!
Zieht
Euch warm an!
Euer
Hase
Freitag, 22. Februar 2019
Mittwoch, 20. Februar 2019
Vergebene Möglichkeiten
![]() |
Erbstück, Frankreich, nicht datiert |
Wir waren im Theater. Besser gesagt im Anhaltischen Theater Dessau. Wir sind so weit gefahren, weil es eine Rarität zu sehen gab: "King Arthur" von Henry Purcell. Die Oper stammt aus dem Jahr 1691 und wird auch als Semi-Oper bezeichnet. Das war ein beliebtes Genre auf den Britischen Inseln bei dem die Hauptrollen durch Schauspieler dargestellt werden. Die Musik, Gesang und Tanz sind zwar in die Handlung eingeflochten, könnten aber auch eigenständig existieren. Ein insgesamt großes Unterfangen für ein Theater, aber in Dessau sind ja alle Sparten vorhanden und Platz gibt es auch: Da können doch alle mal gemeinsame Sache machen.
Während der Vorstellung wurde Emme sehr, sehr neidisch. Es gibt in Dessau eine Bühne von 20x 20 Metern (immerhin sollte hier das zweite Bayreuth entstehen!), einen in allen Varianten absenkbaren Boden, eine Lichtanlage, von der man nur träumen kann, Wind- und Nebelmaschinen, eine Kostümschneiderei und alle erdenklichen Werkstätten, alle Schikanen sind da und können genutzt werden! Und was haben die Macher daraus gemacht? Am liebsten würden wir jetzt das böse Wort mit hinschreiben, das mit Sch... beginnt.
Der erste Akt strotz vor Langeweile. Gut, die Exposition dauert eben einen Moment. Aber die Schauspieler, die eine neudeutsche Ausbildung erhalten haben, nuscheln dermaßen, daß man nichts versteht, auch wenn sie ein Mikroport tragen. Merlin wird von einer Frau gespielt. Seltsam. Normalerweise steht Merlin in der europäischen Rezeption des Arthur-Stoffes für das männliche Prinzip. Vielleicht wollte der Dramaturg/ der Regisseur das mal ganz anders machen? Nichts genaues weiß man nicht.
Die Texte sind auch eigenartig. Auf jeden Fall gehören ein Zitat des Alten Dessauers und Flüche nicht zum Originaltext. Prädikat: ganz schön seltsam.
Nach einer halben Stunde gabs auch Musik, man sah die "bösen" Heiden bei einer Opferungsszene, wobei sich das Ballett lasziv im Ganzkörpertrikot bewegte. Die Kleidung sollte bestimmt an Deutschen Ausdruckstanz aus den dreißiger Jahren erinnern. Seltsam.
Dann gab es eine bunte Abfolge eigenartiger Szenen, die niemand verstand. Manchmal trugen ein Schauspieler und ein Sänger das gleiche Kostüm (Aha: Alle merken, sie spielen eine gemeinsame Rolle!), aber manchmal auch nicht. Warum einmal so und dann wieder anders, weiß keiner.
Es gab ausstattungstechnisch interessante Szenen im Nebelwald mit beeindruckenden Bildern, die stark an Dali erinnerten.
Dann sangen zwei mit Kapuzencapes verhüllte Frauen, daß sie nackte Seejungfrauen wären. Arthur glaubte ihnen diesen Mist und fand immerhin Excalibur.
Die "Frostarie" -eigentlich der Hit des gesamten Abends- wird mit mäßiger Qualität gesungen.
Emme, gab es da nicht diese altmodische Musikkassette mit Klaus Nomi in unserer Wohnung?
Stimmt, Hase. Die suche ich dann gleich mal raus.
Das Ballett bewegt sich den ganzen Abend lang weiterhin lasziv dahin, die Szene bei den Heiden war nur die erste. Immer, wenn Purcell Tanzmusik komponiert hat oder der Chor "Tanzt!" singt, müssen sich die Tänzer hinhocken oder Requisiten wegbringen oder abgehen. Sehr seltsam. Immerhin dürfen die Tänzer im Finale drei Schritte tanzen, cool wäre noch, wenn sie wüßten, wann ihr Einsatz ist.
Chor und Orchester steigerten sich im Laufe der Vorstellung und erbrachten gemeinsam mir ihrer Dirigentin Elisa Gogou die beste Leistung des Abends.
Und am Schluß steht(!) König Arthur auf seiner eigenen Hochzeit und kriegt nicht mal was zu trinken. Das ist dann oberseltsam. In seiner Not ruft Arthur: "Es lebe Britannien!". Und da zuckt das Publikum dann doch zusammen.
Alles in allem eine enttäuschende Vorstellung und angesichts der vergebenen Möglichkeiten ist Emme fassungslos.
Schade!
Euer Hase
Samstag, 16. Februar 2019
Donnerstag, 14. Februar 2019
Notkauf
Vor
zwei Jahren war Emme beim Leopoldsfest in Dessau und mußte
feststellen, daß es dort sehr kalt war und ihr dünnes „Brexit-
Kleid“ (siehe
London: Ausbeute) für die fallenden Temeraturen nicht ausreichte. Deshalb
sauste sie schnell in den Laden eines großen schwedischen
Textilhandels, erwarb eine Hose und einen Pullover und das sah dann
so aus:
Das
ging so zur Not für zwei Tage. Andere Frauen erzählten Emme, daß
ihre gesamte Garderobe aus solchen Notkäufen bestehe. Emme wollte zu
Hause SOFORT die Sachen ändern und Ihr seht, wie
lange sie
gebraucht hat. Vorteile der Kleidungsstücke waren: Sie paßten erst
mal grundsätzlich. Nachteile: der Pullover hat einen kastigen
Schnitt und zog Fäden, die Hose war zu lang und der Schlag so groß,
daß Emme auf ihre eigenen Hosenbeine trat. So modern, wie das war,
so unpraktisch war es.
Emme
verschmälerte die Jeans an den Innenseiten und nun hat sie eine
halbwegs gerade Hose. Eigentlich wollte sie noch die eigenartigen
Vordertaschen abtrennen, aber das hätte wahrscheinlich noch
komischer ausgesehen. Da muß sie eben etwas längere Oberteile
drüber tragen.
Beim
Pullover zog sie erst einmal alle zuppelnden Fäden nach innen,
schnitt ihn an der Vorderseite mittig auf, zackelte ab und nähte
Schrägband dran. Weil das an den Mittelnähten aber nicht richtig gelang, nähte Emme noch einmal Stoßband (Gefunden in der weißen Wunderkiste) drüber. Jetzt sieht es fein aus.
Nun hat sie statt eines kastigen 80er-Jahre-Teils einen schwarz-weißen Fummel und statt einer 70er-Jahre-Nachmach-Schlaghose eine alltagstaugliche Jeans.
Auf
jeden Fall: Notkauf gerettet, bis wieder Fäden ziehen!
Euer
Hase
Dienstag, 12. Februar 2019
Sonntag, 10. Februar 2019
Der Junge muß an die frische Luft
Roses/ Rosas 2015 |
Emme ist ja nicht so ein großer Hape-Kerkeling-Fan. Als sein Ruhm in den neunziger Jahren begann, mußte sie sich erst an das gewöhnen, was im westlicheren Teil der Republik als Humor bezeichnet wird. Mittlerweile hat sie verstanden, das es sich dabei nicht um ein Ost-West-Problem handelt, sondern um kulturelle Unterschiede. Woanders finden die Leute eben andere Dinge lustig. Das muß man auch nicht verstehen. Das ist halt so.
Hape Kerkelings Homor konnte sich jedenfalls in den neunziger Jahren und anfangs der 2000er in Deutschland niemand entziehen. Es sei denn, er hätte im Wald ohne Kontakt zur Außenwelt gelebt. Ob Fernsehen, Kino, Zeitung und Musikgeschäft- überall war Kerkeling präsent und wurde mit Preisen überhäuft.
Eine Aktion fand Emme allerdings herrlich. Hape Kerkeling trat als Königin der Niederlande auf. Und plötzlich katzbuckelten Menschen, die ohne Monarchie aufgewachsen waren, vor dieser falschen Königin, bis ihnen der Sabber aus den Mund lief. Diese Satire war so entlarvend und lustig, daß Hape Kerkeling bei Emme für immer und ewig ein Stein im Brett haben wird.
Gut fand Emme, daß sich Kerkeling in einer Lebenskrise aufgemacht hat, um den Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu gehen. Schlecht: Er schrieb ein Buch darüber. Und löste damit, ähnlich wie Coelho in Brasilien einen Hype aus. Denn auf einmal trifft man in Spanien sehr, sehr junge krakeelende deutsche Pilger, die sich nicht benehmen können. Sie verwechseln Herbergen mit Hotels und Hospitaleros mit Personal. Sie wollen Spaß haben -gut, das wollen wir auch- aber nichts dafür tun. Und bringen den guten Ruf der deutschen Pilger (den gibts wirklich!) ins Wanken. Und im Ausland wurde Emme immer wieder gefragt: "Wer ist eigentlich dieser Mann? Der mit dem Buch?"
Hape Kerkelings zweites Buch "Der Junge muß an die frische Luft" beschreibt seine Herkunft, seine Kindheit im Ruhrpott, seine Familie und den Selbstmord seiner Mutter. Und Caroline Link machte einen tollen Film daraus. Ob in den siebziger Jahren wirklich alles so bunt war, weiß Emme nicht. Sie hat das alles nur in blassen Farben in Erinnerung. Jede Rolle ist hervorragend besetzt, große Gefühle sind spürbar, man kann lachen und weinen. Der Film ist auch eine Verbeugung vor allen Großeltern (und vor allem den Großmüttern) und ein Loblied auf eine Familie, die in Freud und Leid zusammenhält.
Julius Weckauf als Hans-Peter ist ein fantastischer Kinderdarsteller. Ein echter Glücksfall und wir hoffen, daß er in Ruhe seinen Weg gehen kann. Daß er nicht verheizt wird und er das tun kann, was ihm Spaß macht.
Am Ende des Fimes sieht man den echten Hape Kerkeling kurz eingeblendet. Er hat mächtig zugelegt. Und wir rufen ihm freundlich zu: "Junge, Du mußt mal an die frische Luft! Pack Dein Zeug und sei mal weg!"
Ab auf die Piste!
Euer Hase
Freitag, 8. Februar 2019
Abgeschafft im Januar
Wir hatten uns ja vorgenommen, soviel wie möglich abzuschaffen, zu verbrauchen und wegzuwerfen. Und darüber zu berichten, damit wir auch im "Wegwerfmodus" bleiben. Das haben wir im Januar geschafft:
Verschenkt
zwei verspätete Weihnachtsgeschenke
drei leere Gläser an Menschen mit Garten und Lust zum Marmelade-Einkochen
eine schöne, kuschlige Fleecedecke, die Emme einst zum Verarbeiten bekam, die aber zum Zerschneiden viel zu schade ist
vier Flaschen Bier, die beim Weihnachtsessen übriggeblieben sind.





Zurückgegeben
Das, was uns nicht gehört, hat Emme abgegeben: ein Weihnachtsgeschenk, das nach dem Essen am 25. Dezember liegengeblieben war und einen Stoffbeutel, gewaschen und gebügelt.
Eine Servierschale (da lag Stollen drauf) und als Dankeschön eine Rolle Kekse. Denn Emmes Mutter sagt: "Eine Rolle Kekse muß immer im Haus sein!"



Aussortiert, aber noch nicht abgeschafft:
Eine Umzugskiste voll Weihnachtskram. Das heißt: alles, was nicht aus dem Erzgebirge oder aus Lauscha ist, mußte in die Kiste umziehen und wartet auf den herbstlichen Flohmarktverkauf.
Abgeschafft
Der Weihnachtsbaum, eine Flurlampe und das alte Bügeleisen wurden fachgerecht bei den städtischen Einrichtungen entsorgt.
Eine Riesen-Ladung Papiermüll wanderte in den Papiercontainer, darunter auch der Wandkalender von 2018, ein Geburtstagskalender, den Emme nie benutzt hat und der Karton vom Bügeleisen.
fünf Stifte, die nicht mehr schreiben/malen.
diverse Nähreste und zerbrochene Nadeln
ein kaputter Reißverschluß.







Aufgebraucht
einmal schwarze Acrylfarbe
Garnrollen und halbvolle Spulchen für Unterfäden
Hautcreme


Verarbeitet
eine Kuriertasche, Gurtband und ein Reißverschluß aus der Weißen Wunderkiste


Da ist ja einiges zusammengekommen. Wir müssen aber fleißig weitermachen.
Habt Ihr auch ausgemistet?
Euer Hase
Verschenkt
zwei verspätete Weihnachtsgeschenke
drei leere Gläser an Menschen mit Garten und Lust zum Marmelade-Einkochen
eine schöne, kuschlige Fleecedecke, die Emme einst zum Verarbeiten bekam, die aber zum Zerschneiden viel zu schade ist
vier Flaschen Bier, die beim Weihnachtsessen übriggeblieben sind.





Zurückgegeben
Das, was uns nicht gehört, hat Emme abgegeben: ein Weihnachtsgeschenk, das nach dem Essen am 25. Dezember liegengeblieben war und einen Stoffbeutel, gewaschen und gebügelt.
Eine Servierschale (da lag Stollen drauf) und als Dankeschön eine Rolle Kekse. Denn Emmes Mutter sagt: "Eine Rolle Kekse muß immer im Haus sein!"



Aussortiert, aber noch nicht abgeschafft:
Eine Umzugskiste voll Weihnachtskram. Das heißt: alles, was nicht aus dem Erzgebirge oder aus Lauscha ist, mußte in die Kiste umziehen und wartet auf den herbstlichen Flohmarktverkauf.
Abgeschafft
Der Weihnachtsbaum, eine Flurlampe und das alte Bügeleisen wurden fachgerecht bei den städtischen Einrichtungen entsorgt.
Eine Riesen-Ladung Papiermüll wanderte in den Papiercontainer, darunter auch der Wandkalender von 2018, ein Geburtstagskalender, den Emme nie benutzt hat und der Karton vom Bügeleisen.
fünf Stifte, die nicht mehr schreiben/malen.
diverse Nähreste und zerbrochene Nadeln
ein kaputter Reißverschluß.









Aufgebraucht
einmal schwarze Acrylfarbe
Garnrollen und halbvolle Spulchen für Unterfäden
Hautcreme



Verarbeitet
eine Kuriertasche, Gurtband und ein Reißverschluß aus der Weißen Wunderkiste


Da ist ja einiges zusammengekommen. Wir müssen aber fleißig weitermachen.
Habt Ihr auch ausgemistet?
Euer Hase
Mittwoch, 6. Februar 2019
Was mit Engeln
![]() |
Ingo W. Hirschberger: Tänzerin 2012/2018, Bronze |
Das "Kinojahr 2019" eröffneten wir schon am 30. Dezember 2018. Wir waren im Werkstattkino in der Kamenzer Straße und sahen, wie vollmundig von den Organisatoren angekündigt, zwischen den Jahren was mit Engeln. Es gab Wim Wenders "Der Himmel über Berlin" (1987). Ich durfte dabei sein, denn Emme meinte, sie wäre auch nicht viel älter gewesen als ich jetzt, als sie den Film zum ersten Mal sah. Sie war damals hauptsächlich im Kino, um zu sehen, wie es in West-Berlin aussah.
Damals wurde noch jede mögliche und unmögliche Idee genutzt, um einen Blick über die Mauer werfen zu können. Dabei gab es "drüben" auch nur graue Häuserschluchten und das war der Unterschied: An der Eckkneipe stand "Schultheiß" dran.
Der Film ist trotz seiner Längen nach wie vor faszinierend und wir hatten ein tolles Kinoerlebnis. Was fiel Emme beim Zugucken dreißig Jahre später auf?
1. Die drei Hauptdarsteller Bruno Ganz, Otto Sander und Peter Falk sind immer noch unschlagbar.
2. Tolle Kinderdarsteller!
3. Nick Cave und die Bad Sees machen immer noch Klasse-Musik.
4. Wim Wenders liebt lange Schlußmonologe. Inklusive Neuausleuchten der Schauspielerin und Wechsel der Lippenstiftfarbe.
Und nach dem Filmansehen? Entstanden köstliche Ost-West-Dialoge, urkomische Erzählungen vom ersten (West-)Berlin-Besuch, Diskussionen, ob der "Himmel über Berlin" im DDR-Kino lief und das unglaubliche Gerücht lebte noch einmal auf, daß Wim Wenders im Todesstreifen gedreht habe. Ein paar Aufnahmen aus Ostberlin sind wohl tatsächlich über die Grenze geschmuggelt worden.
Fazit: Bildungskino für die Jungen und Nostalgie für die Alten. Emme hat ja gleich nach dem Fortsetzungsfilm ("In weiter Ferne so nah") gekräht, aber der soll ja beim Publikum nicht so gut angekommen sein. Emme fand ihn lustig.
Lassen wir uns überraschen, was das Kinojahr 2019 bringt.
Euer Hase
Montag, 4. Februar 2019
Ein Tag und drei europäische Hauptstädte
Die
Rückreiseroute war so kurios, daß wir Euch daran teilhaben lassen
wollen:
Das klingt zwar wie Werbung für Drei-Wetter-Taft, aber uns waren die vielen Ideen wichtig, wohin man noch reisen kann…
Euer
Hase
Abonnieren
Posts (Atom)