Hier feiert man jährlich den Geburtstag des Alten
Dessauers. Hinzu kam in diesem Jahr das 10jährige Jubiläum der Städtefusion
Dessau-Roßlau. Wir als Außenstehende können ja nicht wirklich mitreden, aber
aus der Vernunftehe scheint Haßliebe geworden zu sein, wobei mehr Haß als Liebe
eine Rolle spielt. Selbst über Kleinigkeiten wird erbittert in der
Öffentlichkeit gestritten und es bleibt die Frage, ob Verwaltungsgemeinschaften
nur aus ökonomischen Gründen geschlossen werden sollten. Fragen die
Verantwortlichen ab und zu, ob das „Volk“ das überhaupt will? Oder ob die
Einwohner einer Gemeinde bereit sind, finanzielle Belastungen zu tragen, dafür
aber ihre Eigenständigkeit bewahren können?
Zu Beginn sah auch das diesjährige Leopoldsfest nach
müder Routine aus. Der halbe Stadtpark mußte der Bauhaus-Museums-Neubau-Baustelle weichen. Deshalb lagerte das historische Feldlager ein Feld
weiter. In dieser Ecke des Stadtparks war es gar nicht so schlecht, aber
ungewohnt für Akteure und Besucher.
Viele Gruppen und Darsteller fehlten, ob dies dem Berliner Starkregen oder der Urlaubszeit geschuldet war, wissen wir nicht.
Viele Gruppen und Darsteller fehlten, ob dies dem Berliner Starkregen oder der Urlaubszeit geschuldet war, wissen wir nicht.
Emme sagt, daß die Gulaschsuppe am Vorabend des Festes
superlecker war, ich bekam Leninwasser
und das Freibier reichte bis zum späten Abend. Es gab ein schönes barockes Feuerwerk,
der Alte Dessauer hatte seine Schäfchen im Griff und alle waren zufrieden.
Am Sonnabend ließ Emme zur Probe die Tanzbeine
schwingen und schwang sie selber. Die Vorstellung begann erst am Abend, so daß Zeit blieb, die Ausstellung
"Dessau- Residenzstadt in Anhalt“ zu sehen. Präsentiert wurden alte
Gemälde, Fotos und eine Postkartensammlung.und das Freibier reichte bis zum späten Abend. Es gab ein schönes barockes Feuerwerk,
der Alte Dessauer hatte seine Schäfchen im Griff und alle waren zufrieden.
Vor der Bombardierung muß Dessau sehr hübsch gewesen sein. Heute dominiert die Platte, die Vorher-Heute-Fotos sind schon sehr erschreckend.
Der nächste Schreck kam- zur Vorstellung regnete es.
Alle Tanzbeinschwinger nahmen es sportlich: Es wurde eine schöne Vorstellung mit
viel Applaus.
Die Volljährigen bekamen endlich was zu essen und zu
trinken, durften sich umkleiden und zogen am späten Abend zur Feuershow von Max
Rabenflügel (der sich in Können und Bühnenpräsenz massiv gesteigert hat)
und zur abendlichen Serenade mit dem Eisfelder Spielmannszug. Vergnügt sangen wir gemeinsam das „Rennsteiglied“. Das stammt zwar nicht aus der Zeit des Alten Dessauers, gehört aber zum Leopoldsfest wie das Amen in der Kirche.
und zur abendlichen Serenade mit dem Eisfelder Spielmannszug. Vergnügt sangen wir gemeinsam das „Rennsteiglied“. Das stammt zwar nicht aus der Zeit des Alten Dessauers, gehört aber zum Leopoldsfest wie das Amen in der Kirche.
Am Sonntag war Feldgottesdienst. Die Predigt war gut,
das nahe Wittenberg strahlt aus. Außerdem wurde das Feldharmonium der Langen
Kerls vorgestellt. Es ist über 100 Jahre alt, wurde aus dem Sperrmüll gerettet
und von Orgel-Schunke restauriert. Diese Rarität wurde von einem Langen Kerl gespielt,
der wirklich sehr lang ist.
Für den Festumzug reisten viele Leute extra an. Das
bisher leere Feldlager füllte sich zusehends mit zivilen und militärischen Gästen.
So kam doch noch ein beeindruckender Festumzug zusammen. Die Desauer freute es
und wir winkten freundlich in jede Kamera.
Wir zogen an der Bauhaus-Baustelle vorbei und sahen diese hübschen Baucontainer. Oh, das Museum steht ja schon. Echt Bauhaus!
Wir zogen an der Bauhaus-Baustelle vorbei und sahen diese hübschen Baucontainer. Oh, das Museum steht ja schon. Echt Bauhaus!
Der Abschlußappell fand dann wieder im Regen statt.
Emme begann ihre Auf- Wiedersehen- Runde, die sich unendlich in die Länge zog.
Wieder einmal: ein Küßchen hier, eine Umarmung dort, noch ein bißchen plaudern hier, eine Verabredung dort etc, etc, etc, ect. pp.
Herta, meine Rennente, hat keinen der Hauptpreise
gewonnen. Das lag aber nicht an ihrem Können, sondern an den widrigen
Witterungsbedingungen.
Emme, fahren wir da wieder hin?
Klar, Hase. War doch gute Stimmung, der Alte Dessauer
bei bester Laune und sonst war auch alles gut!
Stimmt! Und habt Ihr schon einmal ein großes Stadtfest
erlebt, das von 2 (zwei!!!) Polizisten abgesichert wurde? Weil der Rest von
ihnen beim G20-Gipfel in Hamburg Dienst schieben mußte? Das spricht für ein
hohes ziviles Niveau der Dessauer.
Hut ab!
Euer Hase
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen