Es war Emmes Idee, für den Sommerball eine Fotobox zu
gestalten. Alle “Barocker” lassen sich gern fotografieren und zeigen stolz ihre
Bilder.
Kostümiert sind sie sowieso in aufwändigster Weise und
Utensilien wie Fächer und Hüte haben alle dabei.
Emme schwebte vor, die Fotobox nur mit wenigen Dingen
auszustatten: einer venezianischen Maske (Danke nochmal an Liane und Uta!),
einem Kandelaber, Weingläsern, Haselnüssen (Vielleicht kommt ja doch ein Prinz
vorbei…) und einem Bilderrahmen. Aber woher nehmen und nicht stehlen?
Der graue Bilderrahmen beherbergte viele Jahre ein
Gemälde von Emme, daß im Schlafzimmer ihrer Mutter hing. Extrabreit,
wahrscheinlich war er früher ein Spiegelrahmen. Um neue Farbe aufzutragen, hätte
man ihn erst abschleifen müssen und grundieren etc., das war dann doch zu
aufwändig.
Emme umwickelte den Rahmen mit Alu-Folie.
Diese Aktion
erwies sich dann auch als aufwändig. Die vielen Ecken und Kanten waren mehr als
tückisch. Nach einem mehrstündigen Geduldsspiel klebte Emme alles mit Tesa-Film
fest. Heraus kam ein glänzender Bilderrahmen.
Für ein wenig Patina nutzte Emme scharze Wasserfarbe,
mit dem Pinsel schnell aufgetragen und wieder abgewischt. Fertig!
Nun warten wir, was die Gäste aus der Fotobox machen
werden.
Ach Mann, immer warten!
Euer Hase
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