Am vorletzten Wochenende waren wir in Senftenberg.
Historische Militärs aus Sachsen und Preußen lieferten sich wieder
(Schau-)Kämpfe um den Besitz der Festung, sodaß diese während der zwei Tage mal
in unter die eine, und dann unter die andere Herrschaft fiel. Alles vollzog
sich lautstark mit Kanonenschüssen, Gebrüll und Militärmusik. Die Zuschauer hatten ihre
Freude daran.
Wer es ruhiger mochte, fand Schatten und Abkühlung im
Schloßhof, hier ließ Emme die Tanzbeine schwingen und schwang sie selber.
Vor der Eröffnung durfte ich eine Runde reiten.
Interessante Begegnungen gab es auch in diesem Jahr:
Wir lernten einen Weltmeister im Kavalleriereiten kennen,
Seifensieder, Tischlerinnen, unterhielten uns mit dem
Leitermann,
sahen Hexen und Schmiede.
Und wir sprachen mit den letzten ihrer Art- zwei
Gerbern.
Die Brüder betreiben eine Gerberei in
Doberlug-Kirchhain und sind mit Ihrem Handwerk die Einzigen bis zur Ostseeküste.
Sie erklärten uns alles: wo sie die Felle herbekommen, wie sie arbeiten und daß
sie sogar große Filmproduktionen ausgestattet haben. Für Emme gab es Gratis-Tips
zur Pelzaufbewahrung, dankeschön! (Info: Sie trägt nur meinen natürlichen
Feind- Fuchs!) Wer die Brüder Oettrich
kennenlernen und besuchen will, melde sich zur Betriebsbesichtigung an.
Naßgeschwitzt stürzten wir uns am Abend in die Fluten
des Senftenberger Sees,
bevor das Militär anmarschierte und das Gleiche tat.
Und bevor die Pferde gebadet wurden.
Müde und zufrieden fuhren wir am Sonntag nach Hause.
Die Festung bleibt bis zum nächsten Jahr in Brandenburger Hand. Und wenn die
Organisatoren wollen, gehen die Kämpfe im nächsten Jahr weiter.
Fahren wir da wieder hin?
Wenn Du keine Angst vorm Gerber hast...
Zum Glück wurde mir mein Fell nicht über die Ohren gezogen...
Euer Hase
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