In dieses Museum gingen wir, um den Colditz Glider zu sehen.
Vor einiger Zeit waren wir im Schloß Colditz,
Januar 2013 |
wo wir bei einer fachkundigen Führung viel über die
Geschichte des Schlosses und seine Rolle als Internierungslager für Offiziere
im 2.Weltkrieg erfuhren. Die Fluchten und Fluchtversuche von Colditz waren und
sind legendär. Bei der letzten Massenflucht im April 1945 sollte der Colditz
Glider (ein selbstgebautes Segelflugzeug) eine tragende –hier besser: eine
fliegende- Rolle spielen. Der Einmarsch der Amerikaner machte dem
Internierungslager ein Ende, und das Flugzeug kam nie zum Einsatz. Es blieb im
Schloß und wurde wahrscheinlich als Heizmaterial ein Opfer des kalten Winters
1946. Armeeveteranen schufen einen Nachbau, der hier in London zu sehen sein
soll.
Nach lebensgefährlichen Überquerungen diverser Baustellen
fanden wir das Museum. Uns begrüßte dieses Relikt deutsch-deutscher Vergangenheit. Jeder darf jetzt ganz scharf überlegen, wo die Ost- und wo die Westseite war.
Leider: das Segelflugzeug wurde bei der letztjährigen Museumsumgestaltung ausgelagert und ist nun in Duxford in Cambridgeshire ausgestellt. Schade, leider konnten wir dieses Symbol der Kreativität und des „Ungehorsames“ im Krieg nicht sehen.
Dafür waren wir in einer ergreifenden und toll gestalteten Ausstellung über die Londoner Familie Allpress. Man sah den Alltag
Euer nachdenklicher Hase
Leider: das Segelflugzeug wurde bei der letztjährigen Museumsumgestaltung ausgelagert und ist nun in Duxford in Cambridgeshire ausgestellt. Schade, leider konnten wir dieses Symbol der Kreativität und des „Ungehorsames“ im Krieg nicht sehen.
Dafür waren wir in einer ergreifenden und toll gestalteten Ausstellung über die Londoner Familie Allpress. Man sah den Alltag
Und jeder aufmerksame Beobachter merkt, wie sich die Bilder
und die Geschichten ähneln. Die Hochzeits- und Ferienfotos, die Wäschemangel, die
Kleider, die Lebensmittelmarken etc. gleichen denen von Emmes Großeltern. Die zwei Unterschiede sind: Sie
hatten keinen Bunker im Garten. Und die Oma hatte keine Gasmaskenhandtasche. So nah waren sich „Freund“ und „Feind“.
Gelernt hat wieder mal niemand daraus. Denn warum und in
wessen Interesse alle in den Krieg gezogen sind (und weiterhin ziehen), bleibt
(und ist) weiter unklar.
Entschuldigt bitte die Fotoqualität, Papier und Textilien sind keine Freunde der Kameras.
Euer nachdenklicher Hase
Zitat des Tages: ein politisches Plakat aus Kriegszeiten
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