Der grüne Pullover ist aus einem Zweite-Hand-Kleiderladen. Vor Urzeiten erworben. Für ein völlig anderes Projekt gedacht, das sich schon längst zerschlagen hat.
Nun hatte Emme die Nase voll und wollte etwas aus dieser Schrankleiche machen. So richtig fiel ihr nichts ein, daher wollte sie sich wenigstens einen „Häßlichen Weihnachtspullover“ draus machen. Weiße Bommeln aufsticken und fertig. Gut für künftige Striezelmarktbesuche und ulkige Weihnachtsfeiern. Und weil sie kurz vor Arbeitsbeginn noch einmal im Weltweiten Netz nach Ideen suchte, fand sie doch tatsächlich einen Bommelpullover der anderen Art:
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JW Anderson ist ein britischer Modedesigner. Emme
gefällt nicht alles, was er macht, das muß aber gar nicht sein. Routinierte Strickerinnen können seine legendäre Harry-Styles-Strickjacke nachstricken.
Emme plante um und suchte nun Wolle, Garn oder Irgendwas in der passenden grünen Farbe. Das war zeitraubend und anstrengend. Nach vielen vergeblichen Versuchen wurde Emme im Kaufhaus fündig. Die Wolle war gar nicht teuer.
Zwei Abende lang wickelte Emme Wolle um Pappscheiben, am Ende war sie superschnell. Dann waren die 18 benötigten Bommeln fertig und es konnte ans Annähen gehen. Dabei reparierte Emme noch kleine Löchlein im Pullover. Das waren mehr, als sie geahnt hatte. Sie kam langsam voran, aber irgendwann war sie fertig. Und so sieht er aus, der Nachahmungstäter- Bommelpullover:
Hier täuscht ein wenig das Foto. In natura passen die Farbtöne super zusammen!
Emme, wieviel Geld haben wir denn nun gespart?
Na ja. Am Anfang der Saison kostete der Pullover ungefähr 480 Euro, jetzt noch 180. Ich hatte Materialkosten von 6 Euro, die Arbeitszeit habe ich aber nicht berechnet.
Oh, da können wir vom Gesparten viel Glühwein auf dem Striezelmarkt trinken!
Mal sehen, ob der überhaupt stattfindet!
Liebe Nachahmungstäter, viel Spaß beim Bommeln basteln!
Euer Hase
Sonst macht Ihr eben Glühwein im Garten! Der Bommelpullover wird Dich überall wärmen. Coole Idee! *lach*
AntwortenLöschenLG
Elke