Emmes Garderobenständer ist ja ein Baum. Er steht in einem Weihnachtsbaumständer, der mit Steinen beschwert ist. (Die genaue Entstehungsgeschichte könnt Ihr hier nachlesen.) Irgendwie, irgendwo, irgendwann sollte dieser Ständer noch verschönert werden, genau das hat nun ein Jahr gedauert.
Emme suchte nach einem passenden Korb oder Eimer oder irgendwas. Das „Ding“ würde sie dann schon kreativ verändern können. Ein Jahr lang fand sich nichts mit dem passenden Durchmesser. Einkaufsbummel waren in den letzten Monaten eher schwierig. Jetzt kommt wieder der Running Gag: Zum Amazonas wollen wir nicht reisen etc… Da blieb nur entspanntes Abwarten.
Im letzten Monat fand Emme neben einer Mülltonne diesen Wäschekorb. Er hatte wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Aber er ist aus Weide, also echt vegan, bio und ökologisch und genau das Richtige für einen Sachensucher und –sammler wie Emme.
Im Dunkeln schleppte Emme den Korb nach Hause, er erhielt eine ausgiebige Dusche und Reinigung. Sogar das Stoffinnenteil lag noch drin, frisch gewaschen wartet es jetzt auf ein anderes Projekt.
Emme konnte und wollte den Rand nicht neu binden, das überschreitet ihre handwerklichen Fertigkeiten. Deshalb trug Emme die Weidenruten bis zur geschädigten Stelle ab und kürzte die Längsstreben, die wohl Staken genannt werden. Besser wäre es gewesen, diese doch ein Stück länger stehen zu lassen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Emme wollte den Rand mit Bast umwickeln oder einen ähnlichen Rand wie hier (s. Korb Nr.2) zu nähen. Aber manchmal ist es gut, über einem Projekt nochmals eine Nacht zu schlafen. Die Erleuchtung kam: Perlen! Denn irgendwo, bei Mutters Schätzen, liegt doch eine aufgelöste Perlen-Autositz-Auflage! Emme suchte und suchte und suchte und fand nix! Aber sie fand diese schöne überlange Perlenkette, die Emmes Mutter von einer ihrer Weltreisen mitgebracht hatte. Mit Sonnenbemalung! In sanft schimmernden Goldtönen! Wie schön! Super!
Die Perlen steckte Emme auf die Staken. Die Weidenruten mußten angespitzt werden. Zuerst versuchte es Emme mit einem Bleistiftanspitzer. Das klappte aber nicht an allen Streben, bei manchen benutzte Emme ein scharfes Messer. Zusätzlich wurden alle Perlen mit Leim gesichert. Der ganze Korb erhielt noch eine Behandlung mit Möbel-Pflegelotion. Fertig war er: der Verschlimmbesserungskorb für den Garderobenbaum.
Emme ließ wieder alles fein eine Nacht trocknen. Dann wurde der Baum vorsichtig in den Korb gestellt. Emme packte alle Schirme ringsum rein und stellte fest: „Ich hab ja viel zu viel!“
Da wird’s ja Zeit für den Flohmarkt!
Stimmt, Hase. Irgendwie, irgendwo, irgendwann…
Auf jeden Fall haben wir jetzt eine schicke Garderobe!
Euer Hase
Ach so: Was machen wir denn aus den restlichen Perlen?
Eine schicke Kette fürs Mütterlein!
Fein gemacht! Und nun ist Schluß für heute!
Nochmals, Euer Hase
Wow! Was für eine Aktion! Zum Glück stellen immer wieder Menschen Dinge an die Straße, die wir gebrauchen können... *kicher*
AntwortenLöschenEine interessante Garderobe ist das.
Und die kurze Kette wird sicher eher getragen als die lange.
Alles richtig gemacht!
LG
Elke