Freitag, 2. Oktober 2020

Für die Katzen der Frau Ahavzi- leider nicht fertiggeworden

Das Märchenhafte Werkeln -die Idee stammt von Maika- ging auch im September weiter. Thema war diesmal:



Emme war schon immer vom „Kleinen Muck“ beeindruckt und begeistert. (Auch, weil er an der Tür des Kinderzimmers hing). In späteren Jahren entdeckte sie, daß es eine ganze Märchensammlung gibt, die den Namen „Die Karawane“ trägt. Sie litt beim Lesen mit, bangte um ihre Helden und freute sich, daß auch die Rahmenhandlung so etwas wie ein Happy End hatte. Nun war der Zeitpunkt gekommen, noch einmal genau nachzulesen und nach Ideen zum Werkeln zu suchen.

Emme fand diesen Textabschnitt:

Er hatte einen leichten, aber sonderbaren Dienst. Frau Ahavzi hatte nämlich zwei Kater und vier Katzen, diesen musste der kleine Muck alle Morgen den Pelz kämmen und mit köstlichen Salben einreiben; wenn die Frau ausging, musste er auf die Katzen Achtung geben, wenn sie aßen, musste er ihnen die Schüsseln vorlegen, und nachts musste er sie auf seidene Polster legen und sie mit samtenen Decken einhüllen.

Aha: samtene Decken! Nach diversen Samtpfoten-Fabrikaten waren viele kleine Stoffstückchen übriggeblieben. Emme nähte sie auf Kassenrollen. Das machte sie so lange, bis nur noch Samt in kleineren Stücken übriggeblieben war. Die Streifen nähte sie zu einem Stoffstück zusammen.



(Emme spart sich eine ausführliche Anleitung, denn hier wird das sehr schön erklärt.) Emme hatte beim Zusammennähen nichts geplant und auch nichts hin- und hergeschoben. Deshalb stoßen manchmal gleiche Stoffe aneinander. Die Farbverteilung ist purer Zufall.



Den Rand schnippelte Emme aus einer ehemaligen Damenbluse und einem Samtstreifen. Den wollte sie schon einmal entsorgen, denn er sah k..ckbraun aus. Und siehe da: in der halben Breite und eingebettet in fröhliches Schwarz schimmert er golden vor sich hin. Den breiten Samtrand fand Emme bei: „Große Reste“. Gekauft für einen Apfel und ein Ei bei der Auflösung der Schneiderei der Staatsoperette Dresden.



Für die Rückseite nutzte Emme einen alten Bademantel aus Velour. (Dieses Stück nutzte sie auch, um daraus Herrn Niffler zuzuschneiden.) Der Stoff ist schön flauschig und fühlt sich sehr samtig an.



Die Samtdecke soll kein wärmendes Accesoire werden, sondern eher ein dekoratives Teilchen. Deshalb braucht es keine Füllung. Trotzdem streikte die Nähmaschine beim Versuch, ein paar dekorative Steppnähte anzubringen. Deshalb begann Emme, mit der Hand zu quilten. Sie ist dabei kein Profi. Bisher ist nur der innere Kreis fertiggeworden. Ein wenig Zeit wird also noch ins Land gehen, bis Frau Ahavzis Miezekatzen darauf liegen können.




Auch andere Leute -in diesem Fall hauptsächlich Frauen- haben ihre Ideen zum „Kleinen Muck“ umgesetzt. Hier könnt Ihr nachsehen, was den anderen eingefallen ist.

Herbei, herbei, gekocht ist der Brei!

Euer Hase

2 Kommentare:

  1. Auch eine wunderschön Idee!
    Ist das Goldgarn mit den gequiltet wird?
    Liebe Grüße, Marita

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    1. Nein, das ist kein Goldgarn. Es sieht nur so aus. Ganz normaler Faden aus Emmes unergründlichen Garnkisten. Drück mal bitte die Daumen, damit er für die Decke reicht...
      Schönes Wochenende!
      Der Hase

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