Mittwoch, 7. Oktober 2020

Reparieren: (Arbeits-)Hose säumen

Im Eifer des Gefechts sind diese Hosenbeine im letzten Jahr ausgefranst und abgetreten worden. Zusätzlich wird der gesamte Hosenstoff an diversen Stellen immer dünner. Das wird wohl die letzte Reparatur vor dem vollständigen Zerfall sein.




Emme schnitt einfach einen Zentimeter Saum ab, steckte um und steppte mit der Maschine einen neuen Saum fest. Die Hose ist nun ein Ministück kürzer geworden, aber Emme kann nun nicht mehr auf den Saum treten.




Der Teufel steckte auch bei dieser kleinen Reparatur im Detail: Es gab Reißverschlüsse an der Seite! Emme kürzte sie einfach und versteckte eine Seite der Reißis im Saum. Auf der anderen Seite ging das nicht. Hier nähte Emme kurzerhand die Reißverschlüsse mit ein paar Handstichen zu.




Emme, die Reißverschlüsse benutzt Du doch nie! Oder krempelst Du beim Arbeiten die Hosenbeine hoch?

Nein, Hase. Ich hätte die Reißis auch raustrennen können. Aber wer weiß, welches Problem dann wieder aufgetreten wäre.


So ging es schön schnell. Emme hofft, daß niemand die Hosenbeine von nahem inspizieren wird, denn ganz so toll ist die Reparatur nicht geraten. Aber wie schon oben geschrieben, die Hose wird leider kein langes Leben mehr haben.


Emme, hier liegen noch einige Reparaturen!

Ja, Hase. Die kommen in den nächsten Tagen dran.

Und ein Haufen Verschlimmbesserungen!

Stimmt, Hase. Aber die schaffe ich nicht in zehn Minuten.


Verlinkt mit Valomeas „Reparieren von 12 bis 12“. Dort findet Ihr noch viele Ideen, was und wie man reparieren könnte.

Rettet Ihr Eure Arbeitshosen?

Euer Hase

1 Kommentar:

  1. Hallo Emme,
    ich finde es klasse, dass Du auch solche Dinge noch reparierst, die kein langes Leben mehr haben werden. Das sind am Ende die allerwertvollsten Reparaturen. Sie zeugen von besonderer Achtsamkeit gegenüber den Dingen.
    Und dass da nicht immer alles wunderschick aussieht, finde ich nicht schlimm.
    Liebe Grüße
    Elke

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