Bei Tageslicht fotografierte Emme die Wünsche, die
die großen und kleinen Kinder auf die Sterne geschrieben haben, die am
Laubegaster Weihnachtsbaum hängen.
Emme fand viele verschiedene Wünsche auf den Wunschzettelnsternen,
und wir hoffen, daß es mit der Playstation für Helene,
den Glitzerabsatzschuhen
und „Kristalle züchten“ für Elsa klappt.
Tierische Wünsche waren: eine Schiltdkröte,
Meerschweinchen
und ein Pony. Laßt das Pferdchen über die Elbwiesen hoppeln,
solange dort noch keine Mauer steht.
Immaterielle Wünsche waren: Gesundheit, kein Streit
und aine gesunde un glücklische Familie.
In einer Schule im Stadtteil wird nach einem
Lernsystem unterrichtet, bei dem die Kinder einfach so schreiben sollen, wie
sie sprechen. Das soll angeblich Hemmungen abbauen. Bei Emme baute es beim
Lesen eher Entsetzen und Aggressionen auf. Wer kann das denn entziffern?
Übersetzung: Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir ein Mobiltelefon und einen Kuscheltieranzug |
Und
wann sollen die Zwerge richtig schreiben lernen?
Übersetzung: viele Star-Wars-Männchen, einen Fuchs und noch ein Rennauto |
Deshalb übernimmt die erboste Emme jetzt das Schlußwort und ich ziehe mich diskret zurück…
Euer Hase
Ich bin in einem rigiden Schulsystem großgeworden.
Frontalunterricht, 32 Kinder pro Klasse, Heizungsausfall im Winter und
Leistungsdenken waren die Regel. Laut (häufig selbsternannten) Bildungsexperten
und Psychologen muß ich einen Schaden davongetragen haben. Schaden hin oder
her- Lesen und Schreiben habe ich gelernt!
Lieber guter WeinarzWeihnachtsmann,
Übersetzung: Lieber Weihnachtsmann, ich habe auf das Mountainbike gewartet |
schenke den Eltern Verstand, den Lehrern Güte und
bringe unseren Kindern Orthographie! Dann ist mir auch nicht mehr nach Weinen,
sondern nach Weihnachten zumute.
Danke. Die Emme
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen