Donnerstag, 20. Dezember 2018

Im November im Museum: Das schönste Pastell der Welt


So urteilte Rosalba Carriera über Jean-Etienne Liotards „Schokoladenmädchen“. Das hängt in Dresden in der Galerie „Alte Meister“ im Pastellkabinett und ist neben der Sixtinischen Madonna die bekannteste Frau der Ständigen Ausstellung. Wie immer- wenn man etwas jeden Tag sehen kann, bemerkt man weder seinen Wert noch seine Schönheit. Aber eines Tages sah Emme einen erwachsenen Mann völlig fasziniert und versunken beim Anblick dieses Bildes. Denn „unser“ Schokoladenmädchen ist wirklich wunderschön. Jetzt wurde es für eine Sonderausstellung umgehängt und wir besuchten es am Freitagabend zur „Blauen Stunde“.


Es gab eine tolle Führung und wir erfuhren viel über Liotard, den Maler des Wahrhaftigen,


seine Reisen, über Kakao, 


Porzellan


und die Herstellung von Pastellstiften.
Am Wiener Hof zeichnete Liotard Maria Theresia:


Und über das Pastellkabinett, das sich einst im Johanneum (heute Verkehrsmuseum) befunden hat. Bei den Portraits sahen wir alte Bekannte:


Auch interessant: Der kostbare Rahmen, in dem das Schokoladenmädchen hängt, ist nochmals mit den Attributen eines „Stubenmenschen“ verziert:

Der Spiegel

Das Nadelspiel




Der Fächer

Der Rosenkranz






Schon seit Jahrhunderten wird das Schokoladenmädchen kopiert und zur Werbung genutzt. Auch dafür gab es einige Beispiele.


Und wer aus dem Museum kommt und über einen der Dresdner Weihnachtsmärkte schlendert, wird wie Emme tausende Beispiele finden.


Schokolade macht glücklich!
Euer Hase

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