Montag, 2. Oktober 2017

Wer mitmacht, kann nicht hingehen


Alljährlich feiern wir Laubegaster unser Überleben nach zwei Jahrhunderthochwassern mit dem „Inselfest“.
In diesem Jahr wurden die Hausgemeinschaften aufgefordert, mehr zum Fest beizutragen. Also überlegten wir in unserem Haus, was wir tun könnten. Das Resultat war: Wer mitmacht, kann nicht hingehen! Also ließen wir Haus und Hof so, wie sie sind und entschlossen uns nur zu einer kollektiven Aktion- alle Erwachsenen (und Tim und ich) gingen gemeinsam zum „Rockys“- Konzert.


„Unsere“ Rockys  waren wie immer gut, rotzig und ein bißchen politisch unkorrekt. Es gab neue Lieder, alte Renner zum intensiven Mitsingen, manches wurde vermißt, aber sonst hätten die Rockys bis früh um fünf spielen müssen. Die Überraschungen: Bert Rock trank während des Konzertes nur Wasser (!), Tom Rock war im Urlaub und wurde aushilfsweise und nicht schlecht von Karsten Rock vertreten und Michael Rock spielte trotz deutschlandweiter Fernsehkarriere das Schlagzeug.
Und wir rufen Euch von ganzem Herzen zu: Die B101 bringt Euch an den Platz, wo Ihr hingehört: Willkommen daheim!

Vom zweiten Tag des Festes gibt es nicht viel zu berichten. Emme und ich waren woanders, das beschreiben wir später.

Am Sonntag war Tanzbeinschwing- Probe und deshalb stürzten wir uns erst am späten Nachmittag ins Getümmel. „Los Pelotudos“ aus Dečin, schon bekannt von Schorschs mzigsten Geburtstag, brachten uns zum Lachen, Weinen und ins Schwitzen. Emme meinte nur, sie würde seit drei Tagen durchtanzen, das würde nun auch nichts mehr machen.


Einmal zogen wir die Festmeile entlang, es gab Stände mit Kräuterlimo, Kino mit Kurzfilmen, Antiquitäten, die jungen Leute aus Lubogoszcz (dem polnischen Laubegast) spielten mir Trockennebel herum, es gab Schmuck, Kleider und kulinarische Köstlichkeiten.


Am Abend endete das Inselfest mit einer anderen lokalen Band: „Torpedo Laubegast“, die sogar die lahmen Deutschen zum Tanzen brachte.



Es war ein wunderschönes Stadtteilfest, von dem wir nur einen Bruchteil genießen konnten, weil es so viele Angebote gab.

Emme, gehen wir da wieder hin?
Hase, natürlich! Im nächsten Jahr gehen wir wieder zum schönsten Fest im schönsten Stadtteil Dresdens!

Mitmachen, hingehen, weitertanzen!
Euer Hase

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen