Dienstag, 17. Oktober 2017

Heiraten! 2017



Auch ein Wochenende kann stressig sein: Gestern noch tobend bei den Rockys- heute geschniegelt und gebügelt! In der Straßenbahn legte Emme letzte Hand an und schminkte sich fertig. Auch ich bekam Anzug und Fliege erst im Fahrzeug. Und nach einer halben Stunde kamen wir wie aus dem Ei gepellt im Stadtzentrum an.


Die Hochzeit von Annette und Martin fand im Festsaal des Dresdner Stadtmuseums statt. Bekannt ist das Haus auch als Landhaus. Zwischen Museumsstücken warteten wir auf die Trauung und die Aufsichtsdamen hatten sehr große Angst, daß wir uns danebenbenehmen würden. Zu bestaunen gab es unter anderem ein DDR-Enblem aus Kupferblech mit einem Durchmesser von ungefähr 2,5 Metern. 

 Foto: Heiko Weckbrodt

Es hing früher im Kulturpalast, wenn politische Veranstaltungen angesagt waren. „Gute Arbeit“, sagte die Beste Köchin der Welt. Emme meinte dazu: „Und das in einem Staat, indem es zeitweise nicht mal einen Nagel zu kaufen gab.“ Die Diskussion wurde beendet, denn die Braut schwebte herein. 


Sie schwebte noch den ganzen Tag wie auf fluffigen Wolken, glücklich und strahlend. Die Problemchen des Festes überließ sie lächelnd dem frischgebackenen Ehemann.
Es gab eine kurze und feierliche Zeremonie mit einer sehr netten Standesbeamtin, herzzerreißende Musik, Gratulationen und eine träge Hochzeitsgesellschaft auf dem Weg zum Fototermin.
Gefeiert wurde in der Robolino-Kindervilla auf der Südhöhe. Eine Villa aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Architekt war Wilhelm Kreis, der auch das Deutsche Hygienemuseum entwarf.
Nach viel Essen, Fotografiererei und anderen Dingen gab es abends Tanz. Der dauerte bis in die Nacht und müde zuckelten wir nach Hause.


Hase, was war am Schönsten?
Natürlich die strahlende Braut!
Stimmt!

Die nächste Hochzeit kommt bestimmt!
Euer Hase

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