Emme und ihre Freunde wollten die Walpurgisnacht im
Schloß Friedrichsfelde verbringen. So kam es, daß ich zwei Hexen, eine Waldfee,
einen Troll und einen Hexenjäger am 30. April von unserem Schlafquartier in Erkner
nach Berlin kutschieren durfte.
Ich bin ja noch gar nicht volljährig, aber die hinter
mir sitzende Hexengemeinschaft erklärte, daß die Berliner Polizei am 30.
April andere Probleme hätte als jugendliche Hasen hinterm Steuer.
In Friedrichsfelde amüsierten sich die Großen mit
Kindererschrecken und Hexentänzen.
Währenddessen machte ich Bekanntschaft mit dem Sch(l)oßhund, der ja ein verhexter Löwe ist. (Oder doch nur eins jener Kinder, die keine Zaubersprüche kennen?)
Währenddessen machte ich Bekanntschaft mit dem Sch(l)oßhund, der ja ein verhexter Löwe ist. (Oder doch nur eins jener Kinder, die keine Zaubersprüche kennen?)
Wir kamen nach Mitternacht zu Hause an, jetzt war Zeit
für den Walpurgiszauber a la Erkner: einen Rosmarinzweig mit rotem Faden
zusammenbinden, in Rotwein rühren und sich dabei was wünschen. Den Rosmarinzweig in die Küche hängen. Hoffen wir mal,
daß die Wünsche in Erfüllung gehen.
Am nächsten Tag erfuhren wir etwas über Berliner
Lauch- eine kaukasische Lauchart, die sich vom Berliner Botanischen Garten
ausgehend seit 150 Jahren entlang der Havel invasorisch ausbreitet. Lecker. Für
Vegetarier wie mich. Das ganze Auto roch danach. Und wir haben wieder etwas von
einem Hexlein gelernt.
Euer Hase
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