Das Ballettstudio „Espiral“ hatte 20. Geburtstag. Sein
jetziger Besitzer Thomas feierte das mit einem ganzen Tag Tanz, Konzerten und
Modenschau im Kunsthof in der Dresdener Neustadt. Da mußte schon ein feines
Geschenk her!
Ausgangsmaterialien waren diese eigenartigen Dinge:
Die Sektflasche ist aus Plaste. Man kann sie unten
aufschrauben und befüllen. Die Idee war, Ferrero Rocher dranzukleben, so eine schicke Ananas drauszumachen und dies als Vitaminbombe zu verschenken. Gute
Idee und klasse Bastelanleitung (Danke an Conny!), aber: Es ist „Sommer“ und man kann
keine goldenen Kugeln kaufen! Emme gab sich fast die Kugel, denn sie war in
gefühlt 100 Geschäften, um irgendwo einen Rest aufzutreiben- nix! Die
Notlösung: Die Sektflasche wurde mit Süßwaren und Miniflaschen befüllt. (Die
mußten sowieso weg- Kein Schnaps im Haus!) Schleife drumrum, Überraschungseier
dranbaumeln- nicht fertig!
Die Flasche sollte auf einem Teller oder einer
Kuchenplatte stehen und ringsherum sollten nett zwanzig Kerzen brennen. Die
Geburtstagskerzen stammen aus dem Jahre Anno Knips und aus einem anderen Land.
Es waren noch dreizehn Stück mit niedlichen Schornsteinfegern und
Glücksschweinchen vorhanden. Die restlichen sieben Kerzen entwendete Emme
kurzerhand ihrer Mutter.
In der Flohmarktkiste war keine Kuchenplatte mehr
auffindbar. Deshalb bezog Emme eine ehemalige Besteckverpackung
mit Alufolie
und wollte die Kerzen draufkleben. Das klappte natürlich nicht. Emme sollte
sich mal mit den physikalischen Eigenschaften von Alufolie beschäftigen…
Deshalb stach Emme Löcher in die Schachtel, höhlte sie
noch ein wenig mit dem Holzlöffelstiel aus und stopfte die Kerzen hinein. Der
gefälschte Geburtstagskuchen, wenn auch ohne Ananas, war fertig!
Viel, viel Folie drumrum und noch mal eine Schleife-
wir gratulieren Thomas ganz, ganz herzlich zum Firmenjubiläum!
Und das zweite Geburtstagskind? Das war Emmes Bruder.
Der feierte sage und schreibe seinen mzigsten! Für ihn war so eine Schokoladentorte geplant.
Aber es gab keine runden Schachteln zum Bekleben. Auch
auf dieser Suche war Emme in gefühlt 100 Geschäften, hatte über 1000
Alternativen (z.B. Kuchen- und Auflaufformen) nachgedacht und diese wieder
verworfen.
Auf den letzten Drücker fand sie dieses
Riesen-Teelicht.
Die Schokoriegel klebte sie mit Klebegummi auf,
die Überraschungseier wanderten zurück in die Süßwarenkiste, Schleife drumrum- fertig!
Ein bißchen „bombig“ ist der Eindruck schon, aber am
mzigsten kann man doch mal auf den Pudding hauen! Glückwunsch, alter Knabe!
Euch allen wünsche ich schöne Geburtstagsfeiern,
weniger stressige Suchen nach den Zutaten für Eure Geschenke und glückliche
Beschenkte!
Euer Hase
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