Ende der Kindheit

Am Sonnabend waren Sylvie, Emme und ich auf dem Elbeflohmarkt. Emme mußte ihren alten Spielzeugschrank ausräumen und hoffte, ein paar Dinge abgeben zu können (und einige Goldpfennige zu verdienen).

Freundlich eingewiesen bekamen wir einen Stellplatz ganz nah am Eingang. Diese Mädels haben einfach Glück: Chica-Bonus!

Emme wollte mit dem Aufbau beginnen, da fiel ein Schwarm Jäger und Sammler über sie her. Deshalb hatte sie nach einer Stunde schon die größten Sachen verkauft, konnte dann in Ruhe aufbauen und ich durfte auf dem Verkaufstisch probesitzen.

Da sage mal einer, daß es im Osten nichts Buntes gab!

Sylvie und Emme lernten Leute aus Deutschland, Norwegen, Japan und Tschechien kennen und verhandelten querbeet in deutsch, englisch und russisch. Die spanischsprechenden Jungs interessierten sich nur für die Fußballschuhe nebenan.

Die beiden hatten jedenfalls viel Spaß beim Verkaufen ihrer Kinderspielzeuge und hoffen von ganzem Herzen, daß alles in gute Hände kommt.

Am Ende waren sie erstaunt, daß auch sehr komische Dinge über den Ladentisch gegangen waren.

Die Kasse stimmte, die Mädels hatten Sonnenbrand und am Abend fielen sie wie tot in Ihre Bettchen.

Emme, was machen wir eigentlich mit dem vielen Geld? Fahren wir davon in den Urlaub?

Klar, Hase.

Wohin?

Das verraten wir mal jetzt noch nicht.

Oh, Leute, es wird spannend.

Euer Hase