Dienstag, 24. Mai 2016

Christian Hasse



war viele Jahre Lehrer an der Hochschule für bildende Künste. Generationen von Malern und Kunsterziehern sind durch seine Hände gegangen. Zu seinem 80. Geburtstag gab es Initiativen, ihn mit einer Ausstellung in einer der städtischen Galerien zu ehren. Aber er entspricht nicht dem derzeitigen Kunstgeschmack, zumindest nicht dem, den die städtischen Kunstbeamten für angesagt halten.
Nun ist er 85 Jahre jung geworden und lebt und arbeitet seit 20 Jahren in Katalonien. Seine (inzwischen auch schon etwas angegrauten) Schüler organisierten mit dem Verein „Kunst im Schloss“ eine kleine, aber feine Aquarell-Ausstellung im Lingnerschloß.


Das Lingnerschloß hat seine eigene, fast kuriose Geschichte und wird Zug um Zug saniert, modernisiert und begehbar gemacht. Wir werden bei Gelegenheit noch mal auf den Hang klettern, alles gründlich ansehen und Genaues berichten.

 

Die Vernissage war sehr gut besucht,


es gab eine kurze Einführung, eine filmische Dokumentation über den Künstler und eine kurze Laudatio. Wer wollte, konnte sich dann noch einen längeren Film über den Maler ansehen.


Dadurch wurde nicht nur über Christian Hasse gesprochen, sondern er kam selbst ausführlich zu Wort. Das war sehr schön.
Die Landschaft seiner „neuen“ Heimat inspiriert den Maler zu Arbeiten, die fast geheimnisvoll wirken. Die Aquarelle entstehen nicht draußen in der Natur, sondern sind die Eindrücke, die er ins Atelier mitbringt.



Mit fortschreitendem Abend häuften sich die roten Pünktchen an den Rahmen, die Galeristin lächelte immer breiter und Emme kam zufrieden nach Hause.
Emme, wann gehen wir denn zur Schloßbesichtigung?
Bald, Hase.

Bis bald!
Euer Hase

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