Wenn man in einer deutschen Landeshauptstadt lebt,
die kaum einen ICE-Anschluß und einen funktionierenden, aber nicht angeflogenen
Flughafen hat, wird es schwierig, in die weite Welt zu kommen. Der Flughafen
Berlin-Brandenburg ist (leider) immer noch nicht über seine feuerpolizeiliche
Schließungsphase hinausgekommen. Bleibt als Abflugsort noch Frankfurt/M. (in
schlappen 600 km Entfernung), oder die Goldene Stadt Prag. Dahin fuhren wir
also. An der Grenze gab es strenge Personenkontrollen, zum letzten Mal erlebte
Emme das vor 27 Jahren.
Prag hat sich herausgeputzt und ist viel bunter
geworden. Sanierte Häuser
neben alten,
aber wir hoffen, daß die Stadt ihren
Charme behält.
Die Taxi-Flotte strahlt gelber als in New York.
Jeder schmückt sein Haus, so gut er kann.
Mit etwas Glück bekamen wir im Flughafen-Zubringer
noch einen schönen Blick auf den Hradschin mit Veitsdom. Wir bauen in
diesen/dieses Blog nicht noch Musik ein, jeder darf jetzt selbst das
Hradschin-Motiv von Smetana singen:
Ach so, das ist neu: Wenn Ihr in Prag nach dem
Flughafen fragt und die Leute von Vacláv Havel sprechen, wollen sie kein
Gespräch über Politik oder Literatur anfangen. Der Flughafen in Prag ist
unserer Meinung nach der erste, der nach einem Schriftsteller (und
unfreiwilligen Politiker) benannt wurde. Wer mehr weiß, darf sich gern melden.
Auf dem Vacláv-Havel-Airport durfte ich noch
verschiedene Fortbewegungsmittel ausprobieren.
Und in der Abflughalle trafen wir dann noch etwas
typisch Tschechisches, den Herrn Krteček.
Er scheint in den letzten Jahren etwas gewachsen zu
sein, aber wir konnten auf Augenhöhe über seine Endeavour-Mission konferieren.
STS-134
Am 11. August 2009 wurde Feustel für die Shuttle-Mission STS-134 nominiert.[1] Der Start zu dieser letzten Mission der Raumfähre Endeavour fand am 16. Mai 2011 statt, die Landung am 1. Juni.
Bei dieser Mission hatte Feustel eine Plüschversion des kleinen Maulwurfs mit an Bord. Feustel beschrieb den Flug mit der Plüschfigur: „Auf der Internationalen Raumstation sei der Maulwurf die meiste Zeit umhergeschwebt. Auf dem Rücken hatte er aber auch einen Klettverschluss, damit die Astronauten ihn, wenn nötig, an der Wand befestigen konnten.“ [2] Im Juli 2011 flog Feustel mit seiner Familie nach Prag, um den Maulwurf seinem Erfinder, dem tschechischen Maler und Zeichner Zdeněk Miler zu schenken. [3] Dieser freute sich und bedankte sich mit einem gerahmten Bild. Im November desselben Jahres starb Miler dann im Alter von 90 Jahren.
(Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_Jay_Feustel)
Wir wurden zum Einsteigen gerufen und unser
zweistündiger Prag-Aufenthalt war zu Ende.
Emme, fahren wir da mal wieder hin?
Klar, Hase.
Vergeßt Eure Ausweise nicht!
Euer Hase
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen