Der/die Tüten-Post von Valomea war megainspirierend. Emme guckte sogar in die Tube, um zu lernen, wie man/frau Tüten faltet. Auf jeden Fall begann sie sofort mit dem Entrümpeln!
Wir haben nur eine Sammelstelle für Tüten: das ist der/die Tütenkorb/tasche! Und der/die war voll! Obwohl wir fast nie Tüten mitnehmen, kommen sie irgendwie ins Haus. Sie unterliegen ebenso der wunderbaren Selbstvermehrung wie Einzelsocken und Stoffreste.
Es gibt kein Vorher-Bild. Auf jeden Fall wäre das SUPER-peinlich gewesen.
Emme faltete und faltete, am Ende fand sich eine Kiste mit Plastedreiecken an. Wir fanden Asbach-Uralt-Tüten von Firmen, die schon lange nicht mehr existieren. (Wer erinnert sich an Hertie? Strauss-Innovationen?) Die älteste zur Zeit vorhandene Tüte ist vom Europa-Center Berlin. Emme war dort nie, aber ihr Bruder hat dort am 11. November 1989 eingekauft.
Ja, die Emme ist aus einer Generation, in der Plastetüten noch Heiligtümer waren. (Heute hat sie gelesen, daß die „Boomer“ an Umweltschäden schuld sind. Hä?) An manchen Schulen wurde streng kontrolliert, was man an kapitalistischer Werbung mit sich trug. Emme hatte jahrelang(!) eine UNICEF- Plastetüte: gehegt, gepflegt, ausgewaschen und wiederverwendet. Dagegen konnte selbst der 1000%igste Genosse nichts sagen.
Also, einige der Heiligtümer mußten weg und endlich Ordnung in die Tüterei.
8 Tüten wechselten in die Gelbe Tonne. Weil kaputt und/oder zerlöchert.
6 Tüten sind noch nicht soo kaputt und werden ihr Leben als Mülltüten beenden.
12 Tüten, auch sehr kleine, wechseln in die Flohmarktkiste, falls ein netter Kunde eine Verpackung braucht.
1 Stoffbeutel mußte wegen superdreckig in den Müll. Emme rettete noch die Kordel, die kam in die Weiße Wunderkiste.
Sehr komische Dinge fanden sich auch: 1 Plastehandschuh, 1 Gummihandschuh, ein Geldstück und Streichhölzer. Die Handschuhe wanderten in die Tonne, das Geldstück in die Sammelschale und die Streichhölzer in die Streichholzecke im Küchenschrank.
In einem Schrank machte Emme ein Stück Platz, damit das Tütensammelsurium hinter geschlossene Türen kommt.
Die Kiste, die Emme als Aufbewahrungsort für die Dreiecke geplant hatte, war zu groß. Hätte ja mal passen können! Aber irgendwas ist immer!
Emme hatte ja schon beim Falten geplant, sich vom/von der Tütenkorb/tasche zu trennen. Er/sie ist groß, aber kaum belastbar. Am besten transportiert man damit nur fluffige Wattebällchen.
Emme arbeitete das „Ding“ um. Das stand zwar nicht auf der Liste der zu erledigenden Dinge, aber es ist ganz gut gelungen.
Verlassen haben uns diesmal nur 11 Dinge. Unten findet Ihr die vorläufige Statistik.
Schaut mal bei Valomea vorbei! Dort entrümpeln viele fleißige Menschen.
Und was entrümpeln wir jetzt?
Euer Hase
Ingesamt abgeschafft wurden 2022:
4 Brillen
6 Servietten
19 optische Geräte
31,5 Schreibwaren
3 Stück Taschenzubehör
5 Reißverschlüsse
13x Nadelbruch/ Nähkram
1 Rolle Garn
5x Klebeband/ Leim/ Farbe
2 Bücher
5 Kisten Altpapier
8 Plastehaken
5 Kerzen
1 Paar Schuhe
1 Bilderrahmen
22 selbstgemachte Geschenke
1 Glühbirne
6 Postkarten
271 Fotos+Zubehör
1 Trinkröhrchen
2 Einkaufstaschen
1 Schmuckstück
12 Kosmetikproben
3x Haushaltsreiniger/ Reinigungsutensilien
4 Gläser
1 Tüte mit Schleifenbändern
4 reparierte Textilien
2 mißglückte Textilien
1 Kleidungsstück
1 Papiertüte
10 Plastetüte/ Stoffbeutel
2 Geschenktüten
1 Packung Briefmarken
2 Handschuhe
2x Undefinierbares
458, 5 Dinge
Klasse!!!! Das mit dem Falten ist cool, stimmt's?
AntwortenLöschenIn meiner Tütenschublade sieht es im Moment genauso ordentlich aus wie vor ein paar Wochen. Obwohl ich welche rausgenommen und, ich glaube, keine reingetan habe. Das lässt mich hoffen! Vielleicht ist der Schubkasten eines Tages zu groß?
Hab einen schönen Sonntag!
Elke
Eine Tütensammlung hatte ich auch mal. Dort waren auch Exemplare aus den 80ern (Hertie, Horten und co) doch in den letzten Jahren habe ich sie als Mülltüten verwendet. Denn ich sehe es nicht ein Müllbeutel zu kaufen!
AntwortenLöschenHier sammeln sich wie von Zauberhand auch immer wieder Tüten an, was mich regelmäßig erstaunen lässt. Ich habe vor Jahren schon einmal eine Riesensammlung in den Keller verbannt und dachte, die brauche ich bestimmt mal wieder. Bis heute ist dieser Zeitpunkt nicht eingetroffen. Da der Keller auch noch auf der Liste fürs Entrümpeln steht, werden die Tüten dieses Jahr wohl irgendwann gehen dürfen. Wir werden sehen...
AntwortenLöschenViele Grüße
Anita
PS. Ich hatte auch so einen "Schatz" aus grauer Vorzeit - eine Tüte eines Stuttgarter Lokalunternehmens, das es in dieser Form nicht mehr gibt -, die habe ich gehütet, bis ich eines Tages loslassen musste. Seufz. ;-)