Freitag, 5. April 2019

Kostüm im Kostüm: Star Wars Episode II- Die Assecoires


Die Zutaten zu einer Robe sind ja (fast) immer das Aufwändigste, diesmal war es die Stickerei am Vorderteil. Emme fand eine Fanseite im weltweiten Informationsnetz: hier stellen Menschen mehr oder weniger aufwändig ihre Kostüme selber her. Emme entschied sich für sehr aufwändig. Das Muster für das Vorderteil mauste sie hier


Sticken mußte sie selber. Stoff, Stickgarn, Perlen und Band fanden sich in ihrem Haushalt und in dem ihrer Mutter. Für die Stickerei brauchte sie nicht lange, denn der Kettenstich geht schnell und füllt rasch die Flächen.



Das Perlenaufnähen dauerte länger, auch angesichts der Tatsache, daß man so etwas nicht unterwegs in der Bimmel „erledigen“ kann. Hat aber Spaß gemacht.




Die Stickerei wurde noch mit einem alten Band eingefaßt und auf dem schwarzen Samtteil festgeheftet. Muß ja nur eine Nacht lang halten!
Die Armreifen: Da suchte und überlegte Emme lange. Was es zu kaufen gab, war zu eng. Da Emme zur werktätigen Bevölkerung zählt und dabei täglich Tonnen von Menschen bewegt, hat sie nun mal Muskeln. Da paßt (fast) nichts, was für Bürotussis konfektioniert wurde. Irgendwo fand sie im Netz die Idee, Plastereifen aus Flaschen zu schneiden und die mit Alufolie zu umwickeln. Die Idee wandelte sie etwas ab: Saft kaufen, trinken, Flasche abwaschen, Ringe ausschneiden, mit 3D-Farbe ein paar Mäander malen, trocknen lassen, mit silbernem Acryl überziehen, wieder trocknen lassen und mit Sekundenkleber Perlen aufkleben. Am Oberarm paßten die Reifen trotzdem nicht. Zu eng! Also Reifen aufschneiden, mit einer heißen Nadel Löcher einstechen, Gummi annähen und anmalen. Paßt, wackelt und hat Luft für eine Ballnacht.


Foto: Bernd

Den exotischen Kopfschmuck modellierte Emme aus Fimo,



buk ihn bei 130°C



und klebte mit Sekundenkleber silberfarbene Kettchen aus der Basteltüte von Bijou Brigitte an. Tesa hielt nicht.


Foto: Bernd

Die Frisur war ein wenig „barockisiert“. Emme benutzte nur ein Haarteil. Auf eine echte Fontanage hat sie trotzdem verzichtet.
Schuhe, Strümpfe, Hüftpolster und Handschuhe stammen aus den unergründlichen Tiefen des Kleiderschrankes.
So sah das Ganze dann beim Ball aus:


Foto: Bernd
(Also auf dem Foto sieht Emme aus wie die Schwester von Aschenbrödel!)

Viele erkannten die Star-Wars-Figur nicht, schade. Und alle schworen Stein und Bein, niemals ins Kino zu gehen oder Fernsehen zu gucken. Wers glaubt, wird selig.
Aber wir bleiben dabei: Wir tragen nicht, was alle tragen. Es lebe die Populärkultur!

Möge die Macht mit Euch sein!
Euer Hase

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