Sonntag, 22. November 2020

Jahresurlaub unter erschwerten Bedingungen

Ja, wir sind gereist! Es war super! Quartiersuche! Fahrpläne studieren! Koffer packen! Endlich raus!

Wir landeten in der Mitte Deutschlands, im Harz. Fast alle Übernachtungsmöglichkeiten waren ausgebucht und wir fanden nur mit viel Glück ein Dach über dem Kopf. Und das war groß, bequem und sehr, sehr schön.

Der Harz ist unserer Meinung nach das schroffeste und unlieblichste Mittelgebirge Deutschlands. Wanderer sollten auf jede Wetterlage vorbereitet sein. 

Rein entfernungsmäßig liegt alles nah beeinander. Aber auf diesen Strecken gibt es tiefe Täler, Schluchten, Berge und Felsen.

 

Wir erwischten eine Schönwetterphase, genossen Ausblicke weit ins Land und tief ins Bodetal hinein.

 

Wir lasen verschiedene Varianten der Sage von der Roßtrappe und überlegten, in welcher Klassenstufe wir sie im Deutschunterricht gelesen haben. Und ob das heute noch immer so ist…

Wir schlüpften heimlich ins Bergtheater Thale. Das soll für zwei bis drei Jahre geschlossen werden, weil es nach mehr als hundert Sommerspielzeiten saniert werden muß.

An touristischen Hotspots muß jeder Besucher mit Rummel rechnen. Dort findet man weder Natur noch Ruhe. Aber jeder hat die Chance, ins nächste Tal abzubiegen und die Einsamkeit zu genießen.

In Thale fanden wir einen lustigen Spielplatz mit Hexenladen. Froschaugen gibts unter dem Ladentisch...

Klar, Emme wäre lieber im Roten Meer geschnorchelt und hätte Nemo gesucht. Oder wäre gern durch Rom geschlendert. Oder hätte Nordspanien durcheinander gebracht. Oder wäre auf den Machu Picchu gestiegen. Konjunktive helfen leider nicht.

Trotzdem: Wir haben einen tollen Urlaub in Deutschland gehabt, uns gut erholt und freuen uns aufs nächste Jahr!

Euer Hase

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