Freitag, 10. März 2017

Fasching in Molvanîen



Wir Dresdner haben es ja nicht so doll mit Faschingfeiern. Das Allerhöchste für einen Sachsen ist es, seinen Arbeitsplatz am Faschingsdienstag so vorzufinden:


Wir brauchen die Fastnacht nicht zum Leben wie die Rheinländer, die einmal im Jahr austicken wollen und müssen. Die ewiglangen Fernsehübertragungen von Prunksitzungen aus Mainz und Köln ignorieren wir, da wir weder den Dialekt (Vielleicht sollte man Untertitel einblenden?) noch den Humor verstehen. Ab und zu spielt eine Kapelle Ta-Daaah!, dann wissen wir, daß es eine Pointe gegeben hat.
Nichtsdestotrotz gibt es auch Faschingshochburgen in Sachsen, zum Beispiel in Radeburg, Kamenz und im „Gerücht“.
Am Dienstag warf sich Emme noch einmal in den Bärenlook, statt Barockkleid trug sie aber Pullover, Jeans und Fellstiefel. Dann ging sie (ohne mich!) in die allseits beliebte Eckkneipe. Denn hier feiern ist eben ein bißchen anders.



Thema war: „Molvanîen- Land des schadhaften Lächelns“. Emme ging als Molvanîscher Braunbär. Alle waren aufgefordert, Musikinstrumente mitzubringen, die sie nur wenig bis gar nicht beherrschen.
Emme nahm lieber nur das Buch mit.
Schon vor dem „Gerücht“ traf sie Bekannte, drinnen auch, und dann machte sie lustige neue Bekanntschaften. Die Musiker spielten zu gut, als das sie ihre Instrumente nicht beherrschten. 


Alle sangen Lieder aus den mziger Jahren, das klang schon eher nach Nichtbeherrschung.


Emme rezitierte ein bißchen aus dem Reiseführer und es gab Komikereinlagen. Die Stimmung war zwar nicht so überbordend wie in den letzten Jahren, aber Emme gefiel es. Sie hat sich prächtig amüsiert.
Das Bärencape ist nun abgespielt und hat seine Schuldigkeit getan. Es war auf zwei Faschingsveranstaltungen und wäre im Rahmen von Weg damit! 2017 zu vergeben. 

Foto: Lutz

Wer es haben möchte, melde sich! Wir freuen uns, es in gute Hände zu geben.
Hase und Emme

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