Die Barockhochzeitstrauung fand stilecht in der
Kapelle des Schlosses Seehof statt.
Bis 1975 waren Schloß, Orangerien und Park dem Verfall
preisgegeben, danach übernahm die Bayrische Schlösserverwaltung den Besitz und
die Sanierung.
All die Orangen- und die anderen Zitrusbäumchen
standen zur Begrüßung in Reih und Glied.
Es gab phantastische barocke Skulpturen zu besichtigen
und das Wasser läuft stündlich die Kaskaden hinab.
Das Brautpaar war wunderschön und die
Trauungszeremonie unverständlich, da der Herr vom Standesamt vor sich hin
murmelte.
Es gab Sekt und viele Fotos, Herzluftballons sowieso
und leider keine Salutschüsse. O-Ton der Bayrischen Schlösserverwaltung: „Da könnte
eine Massenpanik ausgelöst werden und ein asiatischer Tourist vor Schreck in
die Kaskaden fallen.“ Mann, die sind ja fast so umständlich wie die Sächsische
Schlösserverwaltung. (Von der hört man vielleicht nicht solchen Mist, dafür
gehen die erst gar nicht ans Telefon.) Da hilft auch keine weiß-blaue Fahne vor
dem Schloß- und das mitten im Frankenland, wo immer rot-weiß geflaggt ist.
Die Feier war sehr lustig, wir haben gegessen,
getrunken und getanzt,
jeder bekam ein tolles Pfefferkuchenherz
und alle fielen beim Morgengrauen in
die Hotelbetten.
Da können wir leider nicht noch einmal hinfahren, denn diese Hochzeit gibts nie wieder!
Da hast Du Recht, Hase. Aber wir könnten doch mal das Brautpaar besuchen?
Feiert viel und laßt es krachen!
Euer Hase
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