Mittwoch, 4. November 2015

Ball Bizarr


Am Sonnabend packte Emme eigenartige Dinge ein,

 

denn am Abend/ in der Nacht wollte sie mit Sylvie zur größten Halloween-Party Dresdens, zum Ball Bizarr ins Kraftwerk.


(Geplant war ein Abend mit Kunst und Kultur, aber dafür gab es keine Karten mehr.) Ich mußte  wieder einmal als Minderjähriger zu Hause bleiben und kann nur erzählen, was Emme berichtet hat.
Um eine akzeptable Bellatrix Lestrange darzustellen, entschied sich Emme für das schwarze 
Viva-la-mamma-Oberteil und das Fehlkauf-Kleid. Dazu eine schnell zusammengesteckte Kette und die Handschuhe aus der Renaissance-Kostüm-Abteilung. (Sie ist ja der Meinung, daß jede Frau so etwas mal schnell aus dem eigenen Kleiderschrank ziehen kann.)

Foto: Sylvie

Hexi mußte den Haus- und Süßigkeitenverteildienst übernehmen.


Das Kraftwerk ist eine beeindruckend große Partylocation, für gute Luft sorgt ein Wasservorhang.

 

Alles war gruslig geschmückt


und die Skelettchen tanzen auf den Leinwänden.


An den Bäumen am Eingang hingen freundliche Fledermäuse.

 

Die DJane machte richtig Stimmung, tanzte auf den Tischen (auf jeden Fall um Welten besser als die Gogo-Tänzer) und jonglierte mit Kürbissen.

 
 
Die Veranstalter hatten das Publikum ausdrücklich aufgefordert, mit Kostüm und Maske Teil der Halloween-Performance zu sein. Für Unbegabte gab es diese fleißigen Frauen, die im Handumdrehen professionelle Masken schufen.


Es gab hunderte Untote und Zombies, viele Engel, Piraten, blutige Märchenfiguren, Hannibal Lecters und andere schaurige Gestalten. Polizistinnen und Hexen waren einwandfrei in der absoluten Minderheit:

Foto: ein unbekannter Partygänger

Je länger die Nacht, desto bizarrer die Gäste. Emme und Sylvie lernten zwei Dragqueens kennen, gemeinsam philosophierten sie über die Paßform von Hüfthosen und wo man die besten Halloween-Kostüme erstehen kann.
Außerdem trafen die Mädels einen Minderjährigen, der aber in Erwachsenen-Begleitung war:


Der durfte, ich nicht!
Jedenfalls fiel Emme um vier Uhr morgens völlig geschafft ins Bett, da scheint die Party ja nicht so schlecht gewesen zu sein…

Mit bizarren Grüßen
Euer Hase

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