Samstag, 22. Oktober 2022

9-Euro-Ticket und Kleidung: 8. Altjeßnitz

Mit 9 Euro durch die Republik? Im Juni, Juli und August wars möglich. Und passend kleiden konnte frau/man sich da auch.

In Altjeßnitz fand der „Barocke Gartentag“ nach 2-jähriger Pause statt.

Spannend wie immer war die 9-Euro-Ticket-Anreise. Diesmal über Leipzig. Emme hatte extra einen Zug später gewählt, um der absoluten Überfüllung zu entgehen. Deshalb fand sie einen Sitzplatz und Platz für den ganzen Ramsch, den sie (außer mir) noch so mit sich trägt. Beim Umsteigen in Leipzig war so viel Zeit, daß Emme noch bummeln gehen konnte. Seit Herr M. Chef der Deutschen Bahn/ später der Bahn war, gibt es ja Einkaufsbahnhöfe. Da fahren zwar keine Züge, aber man kann halt einkaufen… Emme fand den Ossiladen


und Hedwig und einen Niffler.


Dann schuckelten wir gemütlich durch ehemalige Großindustriegebiete nach Jeßnitz. Der Bahnhof hier ist völlig verzaubert. Eine Brücke über den Gleisen führt ins Nirgendwo. Ein riesiges, halb zerfallenes Bahnhofsgebäude beherbergte einst eine große Kneipe. Hier tranken die Chemiearbeiter ihr Feierabendbier (und mehr). Insgesamt erscheint die gesamte Anlage als Harry-Potter-Bahnhof im Industrial Design mit Lost-Place-Anklängen. Hier wurden wir mit einem Auto abgeholt und saßen zehn Minuten später vor einem Grillteller mit Salat und das Leben war schön.

Am Sonnabend stand Emme früh auf und half beim Aufbau für das Fest. Der lief ein wenig holterdipolter, weil keiner mehr richtig wußte, wie es geht.

Vor dem Fest inspizierte ich natürlich den Möhrenkuchen/ die Rüblitorte.


Mittags begann die Veranstaltung mit Audienz, Tanz, Musik, Kaffeetrinken, Klatsch und Tratsch und einem Wiedersehen mit den Märchenkindern.

 

Es trat eine Art Entertainerin auf, die Märchen erzählte. Ich glaube, sie wollte eigentlich als Zauberin auftreten, hatte aber nicht genügend Tricks auf dem Kasten. Deshalb redete sie viel. Also uneigentlich eine Märchenerzählerin, die dann noch unfreiwillige Fehler beim Erzählen machte. Alle applaudierten höflich.

Wir betätigten uns sportlich:

Der Abend endete im privaten Rahmen mit den Resten vom Vortag, viel Schwatz und Spaß.

Der Heimweg halb mit Auto und halb mit den Öffis führte uns durch blühende, staubtrockene Sonnenblumenfelder,

schicke Umleitungen und am Ende gab es ordentliche S-Bahn-Verbindungen.

Emme, das war ein schönes Wochenende. Fahren wir da mal wieder hin?

Klar, Hase. Wenn uns unsere Gastgeber noch sehen wollen…

Gute Fahrt!

Euer Hase

Die 9-Euro-Ticket-Kleidung

Kleid:         genäht von Emmes Mutter, das Probekleid                       für das Kleid von letzter Woche

Schnitt:       Open Robe, Nehelenia Patterns

Stoff:           Baumwollbettwäsche

Tuch:           vom Stoffmarkt

Korb:           gekauft in Altjeßnitz vor einigen Jahren

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